Samstag, Juli 27, 2024
Season

Woche 17 – Showdowns und Vorhang

 

 

Woche 17 musste die letzten Entscheidungen bringen und bedeutete für 20 Team gleichzeitig den finalen Auftritt bis zur zweiten Jahreshälfte 2019. Beim ersten TV-Spiel hatten per Abstimmung die Patriots-Hater entschieden und so durften die Jaguars gegen die Texans genossen werden.

Die späten Spiele brachten das Fernduell zwischen Vikings und Eagles um den letzten Playoffplatz der NFC.

Houston Texans – Jacksonville Jaguars 20:3

Die Jaguars starteten mit einem erfolgreichen Video Review, als sie gleich einen umstrittenen Ball beim Kickoff eroberten. Es sollte ihr mehr oder weniger größter Erfolg in der kompletten Partie bleiben.

Trotz bester Feldposition schafften es die Jaguars mit Blake Bortles als QB (eben deswegen) nicht in die Endzone. 3:0 Jaguars.

Anschließend vergaßen die Jaguars Passverteidiger ([itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3617″]CB[/itg-glossary] Jalen Ramsey anyone?) Texans Wide Receiver DeAndre Hopkins. Der ist ja nur die einzige Waffe im Passing Game, den die Texaner haben (sorry Dem Thomas!). Wer sich fragt, warum die Jaguars stehen, wo sie stehen – das war ein Paradebeispiel.

DeShaun Watson rannte die letzten Yards dann selbst in die Endzone, aber dann schlug das Video Replay erneut zu: Watson war tatäschlich zu früh am Boden und so wurde es auch hier nur ein Field Goal. 3:3.

Die Jaguars mufften noch einen Punt in Person von Dede Westbrook. Der Mann ist Wide Receiver und sollte das besser können. Es war wirklich kein hochklassiges Spiel.

Eine weite Pass Interference und diesmal lief Deshaun Watson auch wirklich in die Endzone. Ohne Review. 10:3 Texans. Die legten später noch einen Touchdownrun von Lamar Miller drauf. Die Jaguars – wie erwartet – kein wirklicher Gegner.

Das Spiel plätscherte so dahin, aber in Woche 17 kann man jetzt nicht sooo viel verlangen. Ein paar Flaggen und viel Inkompetenz, aber die abstimmenden Zuschauer wollten ja diese Partie sehen. Bitteschön. Allerdings hätte auch das einseitige Parallelspiel für Klagen gesorgt.

Am Ende bestätigten die Jaguars ihre bisherigen Saison“leistungen“ und verloren hochverdient mit 20:3 in der Abschiedsvorstellung von [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3611″]Head Coach[/itg-glossary] Doug Marrone (siehe Update unten). Was für eine katastrophale Spielzeit – und das trotz eines 3-1 Starts.

Die Texans sind dagegen das erste Team, das es nach einem 0-3 Saisonstart (und lautstarken Rufen nach der Entlassung von Head Coach Bill O’Brien) noch in die Playoffs schafft. Heimrecht, aber keine Bye Week. Gegner werden die Colts sein, die in der letzten Partie des Sonntags die Titans besiegen konnten.

Das Coaching-Update:

Muhaahahahahaha. Bitte auch Quarterback Blake Bottles behalten. Loyalität in allen Ehren, aber wenn man die Disziplinlosigkeiten der Jaguars diese Saison ansieht – an vier Festnahmen in London darf ich an dieser Stelle noch einmal als Höhepunkt erinnern – absolut die falsche Entscheidung.

Bei manchen Teams sollte man sich nicht wundern, aber irgendwie tut mans dann doch. So ist zumindest sichergestellt, dass es auch im nächsten Jahr nicht aufwärts geht in Jaguars-Land.

 


Washington – Philadelphia 0:24

Minnesota – Chicago 10:24

Es brauchte ein Wunder für die Philadelphia Eagles: Die Chicago Bears, für die es schnell um nichts mehr gehen würde (so kam es auch, weil die Rams zur Halbzeit klar auf Siegeskurs waren und somit die Bears kein Freilos mehr erhalten konnten), mussten in Minnesota gewinnen.

Gleichzeitig mussten die Eagles bei den Redskins gewinnen, was als selbstverständlich angesehen wurde. So kam es dann auch: Hier mein Spielbericht bei football-aktuell zur Entscheidung in der US-Hauptstadt.

Fazit:

Der Monstervertrag für QB Kirk Cousins in Minnesota (der erste voll garantierte Kontrakt für einen Spieler mit 84 Millionen Dollar) hat sich im Nachhinein als absoluter Rohrkrepierer erwiesen. Er konnte wieder einmal in einem wichtigen Spiel nicht gewinnen.

Für die Eagles geht die Reise als Außenseiter tatsächlich noch in die Playoffs. Nächste Station: Im windigen Chicago nächste Woche Sonntagabend.


In der anderen großen Entscheidung hatten die Ravens größte Mühe, die Browns zu besiegen, aber letztendlich entschied eine [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3736″]Interception[/itg-glossary] von Baker Mayfield in letzter Minute das Spiel und damit das Fernduell gegen die Steelers. Auch Pittsburgh hatte mehr Probleme als erwartet, Jeff Driskels Bengals zu besiegen, aber letztendlich half ihnen der knappe Erfolg nichts mehr.

Die Ravens empfangen damit die Chargers kommende Woche, für die Steelers steht eine lange Pause an. Vor der Saison hätte man das Fünffache seines Einsatzes bekommen, wenn man bei den Steelers auf ein Verpassen der Playoffs gewettet hätte…


 

TV-Kritik Woche 17

Es starteten Jan Stecker und Patrick Esume mit dem Spiel der Texans gegen die Jaguars. Jan Stecker wieder mit ein paar Headscratchern („ich würde Russell Wilson nicht als laufenden QB bezeichnen“, „Calaisch Campbell“), aber ansonsten konnten die beiden ihren zweifellos vorhandenen Erfahrungsschatz einbauen.

Anschließend gab es wieder einmal eine Konferenz. Das hatte zurückliegend schon ein paar Mal eher suboptimal geklappt, aber diesmal durften TwitterFürUwe Morawe, Roman Statistikgott Motzkus und Markus „warderschonmalbei#ranNFLzusehen?“ Krawinkel ran. Was sollte da schiefgehen?

Die am meisten gestellte Frage war aber schnell die:

Das konnte dann zum Glück gelöst werden. Hover Helmet heißen die Dinger und kosten ungefähr nen Hunderter für die Interessierten.

Ansonsten klappte die Konferenz in meinen Augen wesentlich besser als die vorhergehenden Editionen früherer Jahre.

Den Tweet von Werdie kann ich so absolut unterschreiben. Roman war überall mit seinem Expertenwissen parat ohne dabei irgendwie aufdringlich zu wirken. Er hätte sich den Trip zum Super Bowl absolut verdient. Aber auch Uwe Morawe und Markus Krawinkel kamen in der Dreierkonstellation gut zurecht. So darf das gerne öfter veranstaltet werden.


Woche 17

Held der Woche 17

Blake Jarwin, TE, Dallas Cowboys

Die Karrieretouchdowns 1,2 und 3 für Tight End Blake Jarwin und mit 119 Yards erfangen. Man kann sich sicher sein, dass der Wild Card-Gegner (Seattle) der Cowboys nicht zu viel erfahren hat beim Videostudium dieser Partie.

Nach Jason Witten kam lange nichts, aber in diesem Spiel hat er deutlich gemacht, dass es doch noch einen Tight End bei den Cowboys gibt, der Touchdowns fangen kann. Auch wenn dieser Sieg einzig und allein für die Moral wichtig war.

 


Wochew 17

Twitteruniversum Woche 17

Nach 27 Jahren im Buffalo Bills Trikot erklärte [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3645″]DT[/itg-glossary] Kyle Williams diese Woche, dass er zurücktreten wird. Und die Bills Mafia verabschiedete ihn gebührend.

 


Damit machte er mir quasi alle Wetten kaputt, die ich noch so gegen ihn laufen hatte. Überragender Mann, an dem die Giants noch viel Freue haben werden. Erst recht, wenn sie ihm mal eine passable O-Line und einen tauglichen QB spendieren.

 


Mir hatte der Name ja erstmal gar nichts gesagt, aber Quellen sagen, dass sich die Colleges nach seiner Highschool-Zeit um ihn gerissen hatten. Dann kam er zu Houston und schließlich wurde er nicht gedraftet. Klang wie ein Abstieg, aber mit dem Spiel könnte er ähnlich Kohle scheffeln wie damals Matt Flynn (die Älteren werden sich erinnern – der Backup von Aaron Rodgers, der in Woche 17 aufspielte wie sein Vorgesetzter und anschließend Millionen für nichts kassierte).

Zwar musste er verletzungsbedingt ausgetauscht werden, aber jetzt hat er ja lange Zeit zum Regenerieren.


McAfee ist ein ehemaliger Punter, der natürlich begeistert von seinem Kicker-„Kollegen“ ist. Selten einen begeisterteren (die Steigerung von begeistert?) Kommentar gehört.

KICKER ARE PEOPLE TOO!!!

(And Punter too!!!)

copyright by Rich Eisen (https://sailersblog.com/punters-people-too-movement-started-csk-alum-bryan-anger/)

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Durch meine Trip zum Draft nach Dallas im April habe ich so viel wie kaum einmal über die Rookie QBs der Draftklasse mitbekommen. Was ich in den unzähligen Podcasts meines Wissens nach nie gehört habe: Josh Allen ist ein super Runner, der wie Mike Vick durch die gegnerischen Abwehrreihen tanzen wird.

Stattdessen tausende Male: Der ist zu ungenau. Starker Arm, mehr als fragliche Präzision. Aber mit Sicherheit nicht mehr als ein Nebensatz zu seinen läuferischen Fähigkeiten.

Soviel zur „Draftwissenschaft“.


Das Stadion wird auch nett. Was man sich mit so ca. 2 Milliarden Dollar nicht alles kaufen kann. Super Bowl 2022 wird da stattfinden.

Stand jetzt habe ich Zeit 🙂


Damit haben jetzt 20 Teams Fernsehpause bis mindestens August – vom Draft einmal abgesehen. Die wenigsten werde ich wohl vermissen.

Der Rest kann sich schon einmal auf die Wild Card Runde freuen:

Wie immer herzlichen Dank an Johannes vom RANDBREITENverlag fürs Korrekturlesen!