Samstag, Juli 27, 2024
Season

WildCard Wochenende

Die erste Playoffrunde stand mit gleich vier Spielen an – zwei Samstag und zwei Sonntag. Besser wird es nur noch kommende Woche, wenn auch die top 4 Teams wieder eingreifen. Um es vorweg zu nehmen: Es waren nicht nur Highlightpartien.

Der Samstag startete mit dem Spiel

Houston Texans – Indianapolis Colts 7:21

Die Colts erwischten einen Einstand nach Maß: Ein Touchdown auf TE Ebron, ein 3 & Out der Defense und gleich noch ein Touchdown von Running Back Marlon Mack zur beruhigenden 14:0 Führung hinterher.

Als es bei den Texans zu Ende des Auftaktviertels dann endlich etwas besser zu gehen schien, spielten sie einen 4. Versuch aus, in dem QB Deshaun Watson das viel zitierte Momentum mit einer [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3736″]Interception[/itg-glossary] killte.

Es dauerte etwas, aber trotzdem scorten die Colts als nächstes: Luck fand diesmal WR Dontrelle Inman für den dritten Touchdown und damit das 0:21.  Bis zur Mitte des zweiten Viertels ein Debakel für die Texans; in ihrem besten Drive kurz vor der Halbzeit blieben sie ebenfalls noch einmal ohne Punkte, als Watson seinen Receiver Nuk Hopkins in der Endzone unterwarf.

Erst im Schlussviertel gelang ihnen ein Touchdown durch WR Keke Coutee, wobei man da auch problemlos auf Fumble durch die Endzone hätte entscheiden können.

Zwar hatte die Texans Defense jetzt die Colts besser im Griff, aber das brachte eben keine Punkte.

Deshaun Watson lief immer wieder selbst, aber am Ende war es deutlich zu fruchtlos. Die O-Line zu durchlässig und damit war der Angriff der Texans nie wirklich gefährlich.

Ein absolut verdienter Sieg der Gäste, die jetzt für ein Spiel am Samstag nach Kansas City reisen dürfen.

 


Dallas Cowboys – Seattle Seahawks 24:22

Den Spielbericht gibt es wieder einmal bei football-aktuell:

Die Cowboys-Fans waren heiß und so laut wie lange nicht mehr. Am Ende stand ein verdienter Erfolg gegen die Seahawks.


Baltimore Ravens – Los Angeles Chargers 17:23

Die Partie gab es vor wenigen Wochen schon einmal: Damals hatten die Ravens fast sensationell (für mich zumindest) mit 22:10 in Los Angeles gewonnen.

Die Chargers wollten in Baltimore logischerweise Revanche und hatten den besseren Start: Zwei Field Goals im ersten Viertel und eine Defense, die Lamar Jackson und Co erst einmal in Schach halten konnte.

Dabei fast ein Fumble nach einem schlechten Snap / fehlenden Fang von Lamar Jackson erobern können, im nächsten Spielzug eines von Running Back Dixon tatsächlich geholt und im zweiten Viertel eine getippte Interception. Dafür war das 6:0 eigentlich zu niedrig.

Bis zur Halbzeit ein Spiel zum Vergessen für Rookie Lamar Jackson:

Pässe waren Mangelware – selten habe ich so wenig Passing Offense in einer Hälfte gesehen. Fühlte sich wie ein Trip in eine Zeit in den 70ern und früher an, wo man fast nur auf Laufspiel setzte.

Wer jetzt erst zur Halbzeitpause einschaltete, hatte lediglich den Sahnetag von Chargers Kicker Michael „Money“ Badgley verpasst.

Die Chargers packten gleich noch einen weiten Return von Desmond King aus und standen erneut direkt an der RedZone der Ravens. Und natürlich kam Badgley aufs Feld für ein Field Goal, aber das wurde diesmal tatsächlich von [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3745″]LB[/itg-glossary] Za’Darius Smith geblockt. So blieb die Hintertür offen für ein total überraschendes Comeback der Ravens.

Zwar ließ man zunächst Lamar Jackson noch auf dem Feld, doch der kassierte prompt zwei Sacks bei einem 3 & Out.

Es folgte ein Lebenszeichen der Ravens Defense: LB CJ Mosley nahm Mitte des dritten Viertels ein Fumble von Tight End Virgil Green auf, der zuviel wollte. Ballbesitz Baltimore an der RedZone der Chargers – so weit waren die Ravens noch nicht in diesem Spiel.

Natürlich gab es auch hier nur ein Field Goal – von Justin Tucker aus 39 Yards zum 3:12. Anschließend blockten die Ravens einen Punt der Chargers – die Special Teams der Ravens stellten die Offense kilometerweit in den Schatten. Aber natürlich gabs auch hier nur einen Field Goal Versuch von Justin Tucker, der tatsächlich auch daneben ging.

Das zum Ende des 3. / Anfang des 4. Viertels folgende Schiedsrichterchaos hat Steffi hier schön zusammengefasst:

Am Ende stand ein Touchdownrun von Melvin Gordon zum 20:3, nachdem auch die Two Point Conversion klappte. Keine Glanzleistung der Refs, aber die passten sich nur dem „Niveau“ der beiden Teams an.

Die Ravens-Fans buhten mittlerweile ihren Quarterback Lamar Jackson aus (3 von 10 Passversuchen für 25 Yards angebracht…in 3 Vierteln!!!). Mehr als verständlich bei der Leistung:

Die Chargers erzielten zur Abwechslung noch einmal einen Field Goal.

[amazon_link asins=’B0013NRQC8′ template=’ProductAd‘ store=’wwwmeinenflde-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’71728470-11f9-11e9-8a0b-8fa762306f1a‘]Und – festhalten – es gab auch noch einen Ravens Touchdown: WR Michael Crabtree fing mit all seinen Goldketten den Ball und schon war Lamar Jackson bei 103 Pass Yards und es stand „nur noch“ 10:23.

Und im nächsten Drive rannte er um sein Leben und fand dann irgendwie seinen Running Back Dixon hinter den ausgestreckten Händen eines Chargers-Verteidigers. Sehr glücklich, aber auch sehr gut ausgewichen von Jackson.

Es folgte noch ein Touchdown der Ravens zu Crabtree und plötzlich waren die Ravens auf sechs Punkte dran.

Die Chargers liefen Zeit von der Uhr und Lamar Jackson hatte tatsächlich noch 54 Sekunden Zeit, um den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg für die Ravens zu holen. Die Spannung war zum Greifen.

Dann schlug Melvin Ingram den Ball bei Lamar Jackson aus der Hand, sicherte ihn und sicherte den Chargers so den Sieg und gleichzeitig den Trip zu den New England Patriots nächste Woche (Sonntag, 19:05 Uhr).

Lange Zeit eine grottige Partie, aber das Schlussviertel entschädigte für alles.

 


Chicago Bears – Philadelphia Eagles 15:16

Die Prominenz war im Haus bei den Chicago Bears – schließlich hatte man ja schon länger keine Playoffs mehr:

Die Eagles gingen früh durch ein Field Goal von [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3740″]Kicker[/itg-glossary] Elliott 3:0 in Führung und vertrauten vor allem auf ihre Defense, was im ersten Viertel hervorragend klappte. Anfangs des zweiten Viertels riss Rookie Linebacker Roquan Smith dann jedoch Eagles RB Smallwood den Ball aus den Händen für eine (technisch gesehen) Interception.

Eine zweite Interception – diesmal eine aus dem Lehrbuch in der Endzone – von Foles gab es auch noch, aber zur Halbzeit stand es trotzdem nur 6:3 für die Bears.

Dafür gab es eine Fumble non-Recovery, die alle verwirrte. Rich Eisen beschrieb sie so:

Das war alles mehr als seltsam, passte aber zum Bild der Schiedsrichter in diesem Jahr (das eher unterirdisch war).

Den ersten Touchdown erzielten die Eagles dann im 3. Viertel durch Pass auf TE Goedert (dessen Auswahl beim Draft in Dallas im April ex-Kicker Akers in einer nett einstudierten Tirade – die Älteren werden sich erinnern – geschrien hatte: LINK ) zum 10:6 für Philadelphia.

Das letzte Viertel startete mit einem Touchdownpass der Bears auf WR Allen Robinson und damit der 15:10 Führung.

Am Ende wurde es dann packend: Die Eagles hatten 1. & 1 an der 2-Yard-Linie der Bears – und verwandelten im vierten Versuch durch Pass auf Golden Tate. 16:15 Eagles, aber die Bears hatten noch 54 Sekunden Zeit. Sie marschierten auch prompt übers Feld und mussten „nur noch“ aus 42 Yards ein Field Goal einnetzen. Bears Kicker Cody Parkey trat an und verwandelte, ABER Eagles Head Coach Pederson hatte rechtzeitig ein Timeout genommen.

Es folgte ein fast unfassbares Drama: Parkey lief erneut an und der Kick schien die 42 Yards in Zeitlupe zurückzulegen, bevor er zunächst an den linken Pfosten prallte, dann herunterfiel und auf der Querlatte aufkam, von wo er… zurück ins Feld sprang.

Game Over.

Saison Over.

Für die Eagles geht der Traum von der Titelverteidigung dagegen weiter.

Die Bears hadern mit ihrem Schicksal nach dem „Double Doink Game“, wie es die amerikanischen Medien mittlerweile bezeichnen.


 

TV-Kritik WildCard Wochenende

Es starteten Jan Stecker und Roman Motzkus – die eingespielt sind wie sonst vielleicht nur Spengemann / Esume (und ich muss nicht sagen, wen ich persönlich lieber sehe).

Gegen Ende des ersten Viertels hatte dann Geburtstagskind Christoph Icke Dommisch einen großen Moment:

Der Kommentator von Ninja Warrior, Frank Buschmann, schaute rein, um persönlich zum Geburtstag zu gratulieren.

Ja, ich weiß, er war auch mal bei #ranNFL. Der Kurzauftritt war jedenfalls überraschend und sehr nett!

Die Überleitung zu Pro7, wo anschließend das zweite Spiel übertragen werden sollte, war deutlich spürbar:

Es übernahmen Carsten Spengemann und Volker Schenk, die in dieser Kombination für mich erstaunlich gut funktionierten.

Spengemann durfte am Sonntag gleich wieder Platz nehmen, diesmal im Duett mit Roman Motzkus.

Ne sorry – ist mir zu teuer. Oder soll Carsten Spengemann himself spenden? Mir kommt das auch sehr oft zu bemüht bzw. einstudiert vor.

Für die letzte Partie durften dann Jan Stecker und Patrick Promi-Darter Esume ran.

Es gab erstaunlich wenig Beschwerden in der Timeline und ich hatte auch nicht wirklich etwas auszusetzen. Zum Schluss gab es noch einmal ein „Stecker Spezial“, das nur zu der Uhrzeit um 01:30 Uhr wiederholbar wäre :).

 


Woche 17

Held des WildCard Wochenendes

Ezekiel Elliott, Running Back, Dallas Cowboys

Wie zuletzt erfolgreich praktiziert, vertrauten die Cowboys auch diesmal wieder auf Running Back Ezekiel Elliott – und wurden nicht enttäuscht: 169 Yards und ein Touchdown steuerten etliches zum Sieg bei.

Persönlich muss man ihn nicht super-sympathisch finden, aber er liefert und mehr kümmert bei den Cowboys dann erst einmal nicht.

 


Wochew 17

Twitteruniversum WildCard Wochenende

Nur noch 15 Tage bis zum Abflug… Kinder, ich bin so aufgeregt!


Das Video hatte dann auch Icke in der Sendung eingebaut. Lustige Szene von Melvin Gordon, den ich auf der Straße aber wohl auch nicht erkannt hätte…


Der für mich bekannteste Unterfranke (für Icke ist es Erwin Pelzig, für Jürgen Kalwa ist es Herr Röntgen *g*) durfte sich freuen – seine und ein bißchen auch meine Cowboys dürfen weiter mitspielen.

WildCard WeekendIch  war ja im Frühjahr in Dallas (hier mein Reisebericht) und es ist schlichtweg unglaublich, wie oft ich auf den Mann angesprochen wurde. Und alle – wirklich ausnahmslos alle – waren voll des Lobs, was man ja nicht wirklich oft sieht.

Ich halte weiter voll zu meinem Mit-Unterfranken (bin da geboren, weil die Klinik näher war, weswegen mich meine Frau immer wieder mal aufzieht)!

 

 


Super Wortwitz! Geht immer zum Abschluss.

Damit steht jetzt dann das beste Wochenende des NFL-Jahres an – die Divisionals. Vorher gibts vielleicht noch einen #PODCArSTen !


 

Wie immer herzlichen Dank an Johannes vom RANDBREITENverlag fürs Korrekturlesen!