Freitag, März 29, 2024
Season

Woche 8 mit Ravens – Steelers

Zur Abwechslung musste ich erst das Sunday Night Spiel der Eagles und Cowboys (meh) beschreiben, weswegen zum Glück Zeit war für eine Kolumne hier – rechtzeitig für den AFC North Battle zwischen Ravens und Steelers.

 

Baltimore Ravens – Pittsburgh Steelers

Für die älteren NFL-Fans steht dieses Duell für packende Spiele an der Grenze der Legalität. Und oft darüber hinaus. Troy Polamalu, Ray Lewis (Namenssponsor für #PODCArSTen 52) , Hines Ward, Terrell Suggs und und und.

Nach ein paar Läufen durfte Quarterback Lamar Jackson seinen ersten Pass versuchen – und der endete gleich als Desaster: Ein Pick Six von [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3745″]Linebacker[/itg-glossary] Spillane führte zum 0:7.

Spillane musste ich erst googeln, weil er mir gar nix sagte. Auch kein Wunder, schließlich wurde er erst nach der Verletzung von Devin Bush aus der Practice Squad befördert. Und er hat eine sehr interessante Geschichte, die Peter King in seinem FMIA am Montag erzählt hat.

Ein klassischer Fehlstart, der im folgenden zweiten Drive fast noch verlängert worden wäre. Aber ein später Hit von Heyward brachte den Ravens ein neues [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3248″]First Down[/itg-glossary]. Einen weiten Pass auf Willi Snead später standen die Ravens vor der Endzone Pittsburghs. Im dritten Versuch gelang der Pass zu WR Boykin „durch den verteidigenden Linebacker“. 7:7 nach gut sechs Minuten Spielzeit.

Ein Fumble von WR Claypool, erzwungen durch Cornerback Peters, gab den Ravens gleich den Ball zurück. Das Momentum hatte sich gedreht… bis Lamar Jackson kurz vor der Endzone einen Stripsack kassierte und den Ball höflich zurückgab. Sehr unterhaltsam für den neutralen Beobachter. Ein Bummer war nur die Verletzung von Ravens Tackle Ronnie Stanley. Gut, dass er zumindest kürzlich erst für viele Millionen einen Rentenvertrag bekommen hat.

Trotzdem schafften die Ravens schnell die Führung, als der Running Back Gus „Bus“ Edwards aus einem Yard auf 14:7 stellte.

Die Ravens-Offense in der ersten Hälfte im direkten Vergleich der Steelers-Offense um Ben Roethlisberger deutlich überlegen, auch wenn sich zu viele Fehler bei Baltimore einschlichen. Aber eine Interception kurz vor der Halbzeit wurde zurückgenommen und so durfte Kicker Justin Tuck direkt vor der Halbzeit noch auf 17:7 erhöhen. Selbst aus über 50 Yards ist der Mann auto-ma-Tuck (das schlechte Wortspiel ist vom Social Media Team der Ravens). Schon der neunte Treffer im zehnten Versuch aus über 50 Yards in Folge. Unglaublich.

Chancen bekamen die Steelers eigentlich nur, wenn Lamar Jackson den Ball hergab:

Ein Touchdownpass auf Tight End Ebron war die Folge zum 17:14. Nur so konnte es für die offensiv limitierten Steelers überhaupt knapp bleiben. Alle Punkte der Steelers bis dahin durch Turnover von Lamar Jackson.

Ein Lauf von Running Back James Connor brachte den Steelers sogar die erneute Führung zum 21:17. Angesichts der Offensivschwäche der Gäste bis dahin mehr als schmeichelhaft. Die Partie dümpelte etwas vor sich hin, bis Lamar Jackson zu Beginn des Schlussabschnitts zuerst einen weiten Pass zu Duvernay über 39 Yards auspackte und dann in bester Michael-Vick-Manier durch die Steelers Abwehr tanzte. Allerdings wurde der Touchdown wegen eines Holdings zurückgenommen.

Die 10 Yards holten die Ravens durch einen Pass auf Willie Snead sofort wieder und vermeintlich gleich wieder einen Touchdown. Diesmal soll Hollywood Brown erst außerhalb der Endzone seinen zweiten Bodenkontakt gehabt haben. War aber letztendlich egal: Hollywood Brown fing komplett frei in der Mitte der Endzone zur 24:21 Führung. Aller guten Dinge waren drei.

Dafür, dass die Steelers schon als beste Defense der Liga ausgerufen wurden, war das schon sehr oft sehr dünn gegen die Ravens.

Zumindest klappte es jetzt auf der anderen Seite für die Steelers Mitte des Schlussviertels: Big Ben mit einem kurzen Pump Fake und Rookie WR Chase Claypool steht frei für den erneuten Führungswechsel.

Lamar Jackson führte sein Team noch einmal übers Feld, aber beim entscheidenden 4. & 3 waren alle Steelers darauf eingestellt, dass Jackson selbst läuft. Trotzdem bekamen sie noch einen letzten Drive: 52 Sekunden blieben den Ravens Zeit über das Feld zu marschieren.

Das gelang am Ende nicht, ein letzter Verzweiflungspass konnte von den Steelers in der Endzone abgewehrt werden. So setzen sich die Steelers mit 7-0 in der AFC North von den 5-2 Ravens ab (und die Browns haben auch gleich noch verloren). Eine kleine Vorentscheidung, aber die Ravens sind letztendlich nur dank ihrer eigenen Fehler in diese Lage gekommen.

Lamar Jackson haftet der Makel an, die wirklich wichtigen Spiele nicht zu gewinnen. Das konnte er auch diesmal nicht widerlegen.


 

Im TV

Jan Stecker und Patrick Esume eröffneten den Footballabend bei #ranNFL. Patrick Esume zeigte, dass er sich auch gut mit Regeln auskennt, und ansonsten war das Ganze gewohnt solide. Nicht meine Lieblings-Combo, aber auf jeden Fall anhörbar.

Das späte Spiel begleiteten dann „Twitter für Uwe“ Morawe, den ich dieses Jahr vermeintlich noch gar nicht gehört hatte, und Roman Motzkus. Das Wichtigste des Abends, was sicher nur Roman und mich intessiert:

Dafür musste Roman seine 49ers verlieren sehen und kommentieren. Da spende ich gern etwas Trost mit meiner Fantasyniederlage…

 


 

Twitteruniversum

Pro Bowl NFC AFC ranNFL

Mit einem Auge schiele ich bei den Raiders ja immer in Richtung Dominik Eberles Chance:

War aber auch verdammt windig beim Spiel in Cleveland. Da kann ein Kick schon mal danebengehen:


Welcome to the NFL, Tua.

Geht natürlich auch leichter als gegen Aaron Donald. „Trial by Fire“ wie der Amerikaner sagt und was das deutsche „Feuertaufe“ nur unzureichend wiedergibt.

Aber am Ende reichte eine bestenfalls durchschnittliche Leistung von Tua, um ihm seinen ersten NFL-Sieg einzubringen. Und so ganz ist auch ein Divisionssieg noch nicht ausgeschlossen, wenn die Bills noch etwas schwächeln. Dazu müsste aber ein taugliches Running Game her.

 


 

Definitiv nicht. Fehlt ja die obligatorische Bierdusche…

Aber auch hier gewann mit den Vikings der Außenseiter und Dalvin Cook katapultierte sich mit seinen vier Touchdowns (!) in die MVP-Diskussion.

Aber wie wir alle wissen, wird es ja eh kein Running Back.

 


Yep. Genauso feier ich auch immer…

 


Genau mein Humor! Und damit verabschiede ich mich aus Woche 8 … danke fürs Dabeibleiben!