Woche 1 mit Patriots – Steelers
Das Wochenende war dank der Antonio Clown Brown Saga schon seltsam, es folgte noch ein paar überraschende Spiele bevor die Patriots endlich die Steelers – ohne Antonio auf beiden Seiten – empfangen durften. V0rher konnte ich wegen meines richtigen Jobs immer nur ein bißchen Ausschnitte und Highlights verfolgen. Aber anscheinend haben außer mir genug andere zugesehen, was mich wirklich freut:
#ranNFL beschert @ProSiebenMAXX den stärksten Tag seit Sendestart – zeitweise schalteten über 700.000 Zuschauer ein https://t.co/uQsl5BCwDM pic.twitter.com/ClzZOPFjSj
— Medienmagazin DWDL (@DWDL) September 9, 2019
Das Spiel
All eyes on Sunday Night.@steelers. @Patriots. Right now on NBC.pic.twitter.com/etOwzgJPKq
— SNF on NBC (@SNFonNBC) September 9, 2019
Die Patriots dominierten die erste Hälfte und zogen bis zur Pause durch einen Pass auf den gerade einmal nicht gesperrten Wide Receiver Josh Gordon (er war in seiner Karriere schon fünfmal suspendiert), zwei Field Goals von Gostkowski und einen weiteren Touchdownpass, diesmal auf Phillip Dorsett, mit 20:0 davon. Dabei zeigte auch die stark verbesserte Defense der Patriots eine fast schon erschreckende Frühform; wenn man da an vergangene Jahre denkt, als im September Spiele „gerne“ einmal verloren wurden, sah das schon sehr, sehr gut aus. Bei den Steelers hatte man dagegen nie den Eindruck, als ob sie das Spiel irgendwann übernehmen würden.
Halftime of Patriots/Steelers and it feels like the 2019 season is a formality.
Yards: Patriots 275, Steelers 87
First down: Patriots 15, Steelers 4
Time of possession: Patriots 17:15, Steelers 12:45Nothing crazy or too exciting. Just a surgical dismantling.
— Albert Breer (@AlbertBreer) September 9, 2019
Zu Beginn der zweiten Hälfte profitierte Pittsburghs Wide Receiver James Washington von einer Miskommunikation von Harmon und McCourty bei den Steelers, aber trotzdem gab es am Ende nur ein Field Goal, was angesichts der Feldposition und des Punktestands zu wenig war. Und das war schon fast das größte Highlight aus Steelers-Sicht.
Four drives needing a yard and they're 0-for-4 with all bad play calls.
And kicking that FG is a fireable offense.
— Scott Kacsmar (@ScottKacsmar) September 9, 2019
Dorsett legte noch einen zweiten Touchdownfang oben drauf und die Defense ließ nicht locker, so dass das Spiel aus Patriots-Sicht sehr souverän gestaltet wurde. In seiner bisherigen Karriere zuvor hatte Dorsett noch kein einziges Double-Touchdown-Game.
Tom Brady finds a wide open Phillip Dorsett for a 58-yard TD. This one is over.
— Ryan Hannable (@RyanHannable) September 9, 2019
Zu Ende des dritten Viertels gab es ein weiteres Field Goal von Gostkowski zum 30:3. Die Experten Collinsworth und Michaels waren überrascht (und wohl auch geschockt) angesichts der einseitigen Partie. Ich irgendwie auch, aber natürlich nur überrascht.
Letztendlich besiegten die Patriots die Steelers nahezu mühelos mit 33:3; Pittsburgh konnte seinem Mitfavoritenstatus zu keiner Zeit gerecht werden.
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TV Kritik
Bei DAZN hätte es Martin Pfanner zu hören gegeben, aber Sunday Night ist einfach Zeit für das anerkannte Spitzenduo von NBC, Al Michaels und Chris Collinsworth. Die harmonieren perfekt und zeigten das auch in dieser Partie.
Welcome back, old friend.
The Collinsworth Slide is BACK. #SNF pic.twitter.com/qbta4PHLv8
— SNF on NBC (@SNFonNBC) September 9, 2019
Dabei gab es auch wieder den mittlerweile mit Kultstatus versehenen Slide (ich bin leicht zufriedenzustellen nach 22 Stunden auf den Beinen); der Slide war letzte Spielzeit so populär geworden, dass die Produzenten und „Hauptdarsteller“ jetzt selbst Spaß damit haben.
Leider konnte man die Banner-Zeremonie der Patriots anlässlich ihres sechsten Titelgewinns nicht sehen im GamePass; schön, dass Mike Reiss ein paar Schnipsel davon postete:
Drew Bledsoe, Ty Law, Willie McGinest, Rob Ninkovich, Martellus Bennett and Rob Gronkowski on hand as part of Super Bowl banner unveiling ceremony — each player represents one of the Lombardi trophies. pic.twitter.com/ra5aE0pR3W
— Mike Reiss (@MikeReiss) September 9, 2019
Twitteruniversum
Ich habe wirklich schon viel erlebt in dieser Liga (also nicht direkt darin, aber Ihr versteht den Punkt…), aber die Antonio #Clown Brown Saga sprengte alles bisher Dagewesene. Und nicht nur mir ging es so:
Antonio Brown woke up today in Oakland, in a feud with the Raiders that ended in his release.
He will end his day as a Patriot, getting ready to watch his new team square off Sunday night vs his former Steelers' team.
It took the NFL 100 seasons to produce a story like this.
— Adam Schefter (@AdamSchefter) September 7, 2019
Die NFL hat die unglaubliche Story perfekt in einer Montage zusammengefasst für die, die es miterlebt haben. Ansonsten ist es vermutlich nur schwer verständlich:
On @NFLGameDay, we ran a fantastic montage on Antonio Brown, summing up everything that happened in the last, wild week. It's perfect. 👇🏼 pic.twitter.com/cI3EVbfQIm
— Ian Rapoport (@RapSheet) September 8, 2019
Meine 2 Cent dazu: Ich hasse es, dass dieser mental instabile Clown mit einem weiteren gutdotierten NFL-Vertrag belohnt wird. Und noch dazu von „meinem“ Team, was objektiv gesehen aber wohl die wenigsten überrascht hat. Sportlich sind die Patriots sicher erheblich besser geworden (wenn AB Bock hat, was sich erst noch rausstellen muss), aber moralisch haben sie mich ein Stück verloren.
“Multiple” Dolphins players called their agents to request trades after Miami's 59-10 loss, per @ProFootballTalk pic.twitter.com/AJL6sCJWnn
— B/R Gridiron (@brgridiron) September 9, 2019
Irgendwie wundert mich das nicht. Nachdem die Führung der Dolphins im Sommer ja mehr oder weniger angekündigt hatte, dass Gewinnen keine Priorität hat, sondern man sich lieber auf die Zeit nach Brady in der AFC East einstellen will. Nur blöd für die Spieler, die eben aktuell noch bei den Dolphins sind und eine Vollkatastrophe wie dieses 10:59 zuhause „miterleben dürfen“.
Wir lesen uns nächste Woche wieder. Wie immer Danke an Johannes vom RANDBREITENverlag fürs Korrekturlesen!