Samstag, Mai 18, 2024
Season

12s in Woche 12

Kaum waren die Tage nach Thanksgiving trotz tiefer Augenringe überstanden, schon stand der Rest von Woche 12 vor der Tür. Es waren von der Ansetzung her nicht unbedingt Hammerspiele, allerdings gab es auch schon (deutlich) unattraktivere Spieltage.

Carolina Panthers – Seattle Seahawks 27:30

Die Panthers konnten zuletzt dreimal in Folge einen Touchdown zu Spielbeginn erzielen und kamen auch diesmal bis zur Seahawks 4 Yard Linie, dann war aber trotz Ausspielen des 4. Versuchs Schluss.

Die gleiche Situation gab es kurz darauf noch einmal, aber dann gaben sich die Panthers mit drei Punkten zur ersten Führung zufrieden. Diese Führung glichen die Seahawks prompt aus, aber ansonsten dominierten die Defenses.

Mitte des zweiten Viertels gab es endlich den ersten Touchdown zu bejubeln: Nach zwei Reverses der Panthers täuschten sie kurz vor der Endzone einen Run an und Curtis Samuel erzielte mutterseelenallein die 10:3 Führung durch Pass von Cam Newton.

Seattle konterte prompt und nutzte die großzügigen Lücken der Panthers Passverteidigung. Fullback Carson vollendete zum Ausgleich noch vor dem Two-Minute-Warning.

Carolina holte sich mit einem 50-Yard Field Goal von Kicker Gano noch die 13:10 Führung.

Hälfte 2

Nach der Pause ging es nach vorne für die Panthers, aber dann schnappte sich Seattles Passverteidiger[itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3669″]Safety[/itg-glossary] McDougald eine Interception in der Endzone.

Bei den Seahawks lief es offensiv jetzt deutlich besser: Erst ein akrobatischer „Hürden-Salto“ von RB Carson und am Ende ein Fang von Lockett zur 17:13 Führung.

Obwohl die Panthers beim nächsten Ballbesitz gleich mehrfach versuchten mit Fumbles das Ei abzugeben, holten sie am Ende die 20:17 Führung durch einen Hechtsprung des überragenden RB Christian McCaffrey.

[amazon_link asins=’B007FJN45W‘ template=’ProductAd‘ store=’wwwmeinenflde-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’74ab43bc-f162-11e8-a271-57dcda46537f‘]Die Seahawks glichen zehn Minuten vor dem Ende aus, aber Panthers RB Christian McCaffrey fand eine Riesenlücke und rannte über das halbe Feld, bevor Shaquem Griffin (ja, der mit der hochgehypten Story vom Draft!) ihn einholen und stoppen konnte. Ein weiterer Lauf von McCaffrey, der schon über 240 Yards combined gesammelt hatte und dann im dritten Versuch auch noch verwandeln durfte, brachte die Führung schnell zurück. Alle 75 Yards dieses Drives waren durch McCaffrey erzielt worden!

Seattle spielte im folgenden einen 4. & 3 in der eigenen Hälfte erfolgreich aus und Russell Wilson warf einen perfekten Pass zu WR David Moore – zum erneuten Ausgleich. Eine Partie, die nicht immer hochklassig, aber jederzeit spannend und mit einigen Highlights bestückt war.

Die Panthers antworteten, aber Kicker Gano vergab einen sicherlich nicht leichten, aber wohl machbaren, 52 Yard Field Goal-Versuch.

Seattle marschierte und die Passverteidigung der Panthers wurde immer wieder entblößt. Ein weiter Pass zum freien Lockette und schon war Seattle auf der anderen Seite in bester Field Goal Position.

Der kürzere Kick des „alten Polen“ SeaBas Janikowski klappte und so gewinnen die Seahawks dank des Fehlschusses von Gano und der fehlenden Effektivität der Panthers in der RedZone völlig zurecht mit 30:27 in Carolina. Die Letztgenannten haben damit dreimal in Folge verloren.


Denver Broncos – Pittsburgh Steelers 24:17

In der Partie gab es gleich ein paar Aufreger: Zunächst ein geblocktes Field Goal der Steelers, als ein Bronco wohl verbotenerweise über den Center sprang und so eine Hand an den Ball brachte; eine Strafe blieb jedoch aus.

Im zweiten Viertel fing TE Xavier Grimble seinen vermeintlich ersten Pass zum Touchdown, bis die Wiederholung zeigte, dass er beim Tackle Millimeter vor der Endzone den Ball verlor und seitwärts aus der Endzone fumbelte. Die dazugehörige schwachsinnige Regel besagt, dass das ein Touchback ist und damit auch der Ballbesitz wechselt.

Zwei Field Goals waren bis Mitte des zweiten Viertels die einzige Punktausbeute – jeweils eines pro Team. Anschließend holten die heimischen Broncos durch LaCosse jedoch die 10:3 Führung gut 3 Minuten vor der Halbzeit.

Zur Halbzeit stand es aber unentschieden, da die Steelers „Cojones“ bewiesen, indem Kicker Boswell einen Field Goal Versuch nur antäuschte und stattdesssen zu Left Tackle Alejandro Villanueva in die Endzone warf.

Hälfte 2

Die Ju-Ju Bahn Smith-Schuster rumpelte im dritten Viertel aus der eigenen Endzone bis in die gegnerische und sorgte unterwegs noch für einen Zusammenstoß zweier Broncos Defender hinter sich zur 17:10 Gästeführung.

Kurz darauf fing jedoch Chris Harris einen Pass von Big Ben Roethlisberger ab, so dass die Partie spannend blieb. Case Keenum mit einem weiten Pass auf Sanders und schon standen die Broncos mit ihren sehr sehr orangen Trikots vor der Endzone. Sanders fing auch sofort den Touchdown zum 17:17 Ausgleich.

Mit Ablauf des dritten Viertels versuchte RB Conner dann noch einen Hürdensprung, verlor aber beim Tackle den Ball und so kamen die Broncos erneut zum Zug.

Die wurden von Case Keenum gut fünf Minuten lang übers Feld geführt und am Ende rannte RB Lindsay zur 24:17 Führung in die Endzone.

Die Steelers marschierten noch einmal übers Feld, aber DT Shelby Harris fing den Pass von Roethlisberger in der Endzone ab, so dass die Broncos den überraschenden Sieg einfahren konnten, weil sie wie in der Vorwoche niemals aufgaben und die Defense zum richtigen Zeitpunkt für Big Plays sorgte.

Die Steelers mussten durch die Niederlage dagegen Platz 2 in der AFC den Patriots überlassen.


TV-Kritik Woche 12

Diesmal war wieder Multi-Tasking angesagt: Panthers – Seahawks bei #ranNFL und parallel für den football-aktuell Spielbericht Eagles – Giants  im GamePass. Die Combo Esume / Vollmer, die – nicht zuletzt dank eines seltsam geformten Kürbisses – viel Lob abbekam am Donnerstag, durfte gleich noch einmal ran:

Auch an diesem Abend überzeugte mich die Kombi – zumindest das, was ich bei Schreiben, Twitter verfolgen, auf den TV und / oder RedZone schauen nebenher mit einem Ohr mitbekommen habe.

Mein Lieblingsspruch kam von Sebastian Vollmer, als es um einen O-Liner ging:

Für die zweite Partie übernahm das eingespielte „Altherrenduo“ (tschuldigung) Jan Stecker und Roman Motzkus. Die Veteranen haben gefühlt schon 98 gemeinsame Partien hinter sich und das merkt man einfach in der Chemie. Sehr angenehm, unterhaltsam und mit einer runden Leistung!

 


 

Jaguars Patriots Vikings Packers NFL

 

 

 

 

Held der Woche 12

Quarterback Philip Rivers, LA Chargers

Der „Quarterback der Herzen“ des LTF Podcasts mit einer perfekten Hälfte – und dadurch nach frühem 0:10 Rückstand einer beruhigenden 28:10 Halbzeitführung gegen die Cardinals.

Nach 25 angebrachten Pässen in Folge hatte er den NFL-Rekord eingestellt, die Chargers führten plötzlich mit 45:10 und Geno „Kieferbruch“ Smith bekam zum Ende der Partie noch etwas Einsatzzeit.

Fazit: Der alte Mann kanns noch.


 

Woche 2 Patriots Vikings Packers Jaguars NFL

 

 

 

 

Twitteruniversum Woche 12

Hue Jackson Edition

Hue Jackson, vor seinem missratenen Engagement bei den Browns in Cincinnati als Assistant Head Coach angestellt, hatte nach seiner Entlassung in Cleveland prompt als Berater in Cincinnatis Stab von Marvin Lewis unterschrieben. Gerade für dieses Spiel machte das Sinn: Kein Coach kennt die Browns so gut wie Hue… Geholfen hat es aber nur wenig.

Bis gar nichts.

Und als Glücksbringer sollte er sich wohl auch nirgends bewerben.

Meine Lieblings-Bilder und GIFs dieses Abends zur 35:20 Niederlage Cincinnatis:

 

 

Und nein: Keines der beiden Lager hat „Huuuuue“ gerufen, was man mit „Buh“ verwechseln könnte.

Ein gebrauchter Nachmittag für den – zumindest bei Hard Knocks – sehr sympathischen Coach, dem der Misserfolg nachrennt.

In dem Spiel gab es gleich zwei herausragende Touchdowns der Bengals. Zuerst eine absolute Teamleistung beim 21:0 durch TE David Njoku, dessen Hürdensprung eigentlich drei Yard vor der Endzone erfolglos schien:

Der nächste Touchdown der Browns war ein ein sensationeller „behind-the-back“ Catch von Running Back Nick Chubb:

Es lief ausnahmsweise rund bei den Brownies, die zum ersten Mal seit 1.141 Tagen wieder auswärts gewannen.

Zum Schluss bekam Hue Jackson noch den „Gameball“ bei einer Interception von [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3669″]S[/itg-glossary] Damarious Randall:

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen…



Drei Viertel der Hauptrunde sind damit quasi durch! Danke fürs Dabeibleiben und bis nächste Woche.

Wie immer herzlichen Dank an Johannes vom RANDBREITENverlag fürs Korrekturlesen und das Aufmerksammachen auf amüsante Tweets !

Nachdem ich mir die Finger brechen würde beim offiziellen #ranNFL-Verabschiedungsgruß von Icke, gibts den nur als Bild: