Samstag, Juli 27, 2024
Season

Woche 14: Vorentscheidung um die Playoffs

Vorwort

Das Rennen um die Playoffplätze geht in die heiße Phase! Während mit den Patriots in der AFC sowie den Cowboys und Seahawks in der NFC drei Plätze für ein Freilos in der ersten Runde vergeben zu sein scheinen, ist dahinter ein enger Kampf zu erwarten.

Passend dazu gibt es zwei Partien, die vorentscheidend im Playoffrennen sein könnten. Und die erste im Schnee in Buffalo – Footballwetter! Die heimische Diskussion dazu:

Die 4jährige Tochter um kurz vor 21 Uhr, die, dafür dass sie nicht ins Bett muss (wo sie vorher schlaflos seit 19:05 war), sogar mit Football schaut:

„Da schneits aber ganz schön.“

„Stimmt.“

„Die können doch ein Dach drüber machen.“

„Sag’s ihnen halt…“

„Die sind doch im Fernsehen. Die hören mich doch nicht!“

Na dann.

Schade.

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Spielbericht Bills-Steelers

Die Steelers starteten mit dem Ball im Schnee und einem sehr guten Drive – vorwiegend über den wohl besten Running Back der Liga, Le’Veon Bell. Kurz vor der Endzone imitierte Ben Roethlisberger dann Eli Manning und erlaubte sich eine Intereption zu LB Lorenzo Alexander.

Die Bills allerdings mit einem 3 & Out. Bei den Steelers sah das weiter wesentlich besser aus und ratz-fatz stand man nach einem weiten Pass auf Top WR Antonio Brown erneut an der Endzone der Bills.

Im dritten Versuch arbeitete sich Le’Veon Bell – wer sonst – die letzten 2 Yards in die Endzone zum 7:0.

Die Bills stellten sich prompt noch ein Bein und hatten alles Glück der Welt: bei 3.&13 warf Tyrod Taylor zu den am Boden liegenden Woods, der köpfte nach oben und der Ball wurde von Gay zum Touchdown Pittsburgh in die Endzone getragen. Allerdings rettete die Bills eine Holding Strafe. First Down und Glück gehabt!

Besser wurde es trotzdem nicht. Offensiv ein Totalausfall und Le’Veon Bell legte noch einen Rushing Touchdown zum 14:0 zu Beginn des zweiten Viertels drauf.

Dann gelang endlich auch mal bei den Bills etwas: nach einer Interception von Gilmore schafften die Bills in drei Versuchen einen Touchdown durch den seit letzter Woche wieder fitten Sammy Watkins: 7:14.

Die Steelers antworteten…natürlich mit Le’Veon Bell. Bis auf sein Raucherproblem ein absolutes Biest.

Mit 14:7 ging es auch in die Halbzeit; gefühlt jedoch ein deutlicheres Spiel, als es das Ergebnis ausdrückte.

Mitte des dritten Viertels fand die One-Man-Show ihre Fortsetzung: Touchdown Nummer 3 durch den gefühlt einzigen Steeler auf dem Feld. Le’Veon Bell spaziert zum 21:7 links in die Endzone.

In der Tour gings solang weiter, bis Big Ben im gefühlt achten Versuch einen blauen Passverteidiger in der Endzone fand. Selbst für die Highlights der Bills mussten die Steelers selbst sorgen.

Nachdem sich prompt QB Taylor revanchierte – quasi nichts passiert.

Mitte des letzten Viertels gab es doch noch einen Touchdown für die Bills – Charles Clay fing einen weiten Pass an der linken Seite und durchbrach irgendwie zwei Tackles. 13:24, weil Kicker Carpenter vor nur spärlich besetzten Rängen den Pfosten lautstark anschoss.

Als dann Bills RBLeSean McCoy, der bis dahin eher unauffällig agierte, 1:25 vor Ende noch einen kurzen Touchdown erlief, wurde vom Kommentatorenteam noch einmal Spannung herbeigeredet (20:27).

Der folgende Onside Kick war allerdings so schlecht, dass nicht ansatzweise eine Chance für die Bills bestand, den zu sichern.

Die Steelers gewinnen hochverdient und wesentlich deutlicher, als es das Ergebnis aussagt. Damit bleiben sie auf Playoffkurs (der Konkurrent Ravens spielt Monday Night bei den Patriots).

Bei den Bills brechen kalte Zeiten an für Coach Rex Ryan. Schade irgendwie, aber seine tollen Sprüche bringen einfach zu wenig Erfolg am Ende.

 

Spielbericht Packers-Seahawks

Die Packers kämpfen ums Playoffüberleben, die Seahawks mit komfortablen Vorsprung in der NFC West.

Die Packers starteten auch sofort so, als ob es eben noch um etwas geht für sie. Ein weiter Pass von Aaron Rodgers auf WR Davante Adams sorgte für die prompte 7:0 Führung.

Die Seahawks antworteten mit vielen Läufen von Thomas Rawls – aber am Ende nur ein 28 Yard Field Goal durch Hauschka zum 3:7.

Die Packers versuchten sich gegen Ende des ersten Viertels ebenfalls an einem Field Goal, allerdings verzog Kicker Mason Crosby aus bei diesen Temperaturen weiten 51 Yards.

Anschließend tauschte man vorwiegend Punts aus, bevor ein Pass von Russel Wilson auf den gestolperten TE Graham von Green Bays Burnett abgefangen wurde. Ballbesitz an Seattles 27 und Ty Montgomery bestrafte den Fehler mit einem kurzen Touchdown zum 14:3 – und dem obligatorischen „Lambeau Leap“.

Den dritten Touchdown für die Packers sicherte Jordy Nelson zum 21:3. Von den Seahawks offensiv wenig zu sehen – im Gegensatz zum Heimteam.

Direkt vor der Halbzeit sah es noch kurz nach Punkten für die Seahawks aus, aber Damarious Randall fing den Ball direkt vor der Endzone ab. Eine verdiente Führung zur Halbzeit für die Packers.

Die Offensivschwäche der Seahawks setzte sich in Hälfte 2 zunächst fort, als QB Russel Wilson zum insgesamt dritten Mal intercepted wurde. Ein rabenschwarzer Abend für ihn bis dahin…der sich mit Interception #4 fortsetzte, die aber zu 99 % auf das Konto von Receiver Doug Baldwin geht, der den Ball zu seinem Passverteidiger köpfte.

Am Ende stand der nächste Touchdownpass von Aaron Rodgers – erneut auf Jordy Nelson. Ein Debakel für Seattle offensiv und defensiv bis dahin.

Die Packers nahmen zu Beginn des letzten Viertels den deutlich angeschlagenen Aaron Rodgers vom Feld und schickten Backup Hundley ins Rennen. Das genügte prompt für ein Field Goal zum 31:3.

Damit endete diese Übertragung – stattdessen gabs das spannende Parallelspiel Tampas gegen die Saints.

Russel Wilson fand tatsächlich auch einmal einen eigenen Receiver mit Tanner McEvoy und damit stand es 10:31. Jeff Janis stellte jedoch mit einem 19 Yard Run nach der 5. (!!!) Interception von Russel Wilson den alten Abstand und zugleich 38:10 Endstand prompt wieder her.

Für Seattle eine verschmerzbare Niederlage, wenn man sie sich sicher auch nicht so deutlich vorgestellt hatte.

Bei den Packers bleibt man auf Abfangkurs in Richtung Lions…wenn die Verletzung von Aaron Rodgers nicht allzu schwer ist.

 

TV-Kritik

 

Anscheinend gabs wieder mal Probleme mit dem Stream. Nachdem ich „Old School“ mit Receiver schau, fällt mir das nur in der Twitter Timeline auf. Nur wenige nahmen es so locker wie Mansen – die Probleme schienen weite Teile des Abends anzuhalten:

Es starteten wie die Wochen zuvor Frank Buschmann und Patrick Esume – und viel Werbung. Auch das jetzt mittlerweile gewohnt.

Frank Buschmann (6):

Gefühlt noch schlechter als die letzten Wochen. Hätte nicht gedacht, dass das geht. Gibt noch Buschi Fans da draußen und ich kann damit leben. Mich nervt er nur noch:

Zu Beginn ein „langes Brot,  ein Baguette, eine Bombe zu Antonio Brown.“ Das kann man natürlich lustig finden.

Bei der Lakritzstory und dem Minitatort um die gegessene Pizza wird das schon sehr schwer. Bei ihm habe ich immer mehr das Gefühl, dass er viel lieber eine reine Unterhaltungssendung moderieren würde und der Sport nur noch störendes Beiwerk ist.

Ich hoffe, dass er seine perfekte Unterhaltungssendung bei RTL findet. Ich werds sicher nicht schauen und somit wären dann alle zufrieden.

Außerdem musste er mal wieder aufs Klo. Gesundheitliche Probleme fließen nicht in die Wertung ein, aber mich würde mal interessieren, wie weit das Klo weg ist, nachdem er es zum wiederholten Mal nicht rechtzeitig zurückgeschafft hat.

 

Patrick Esume (4):

Er klang von Beginn an reichlich angeschlagen. Erklärte aber wie immer den ein oder anderen Spielzug gut.

Allerdings verlegte er das übertragene Spiel nach Pittsburgh (kann mal passieren) … und später das Panthers-Heimspiel nach San Diego.

Ich fürchte, er wollte sprüchetechnisch wieder mit Buschi mithalten. Eine Kostprobe gefällig? Nein? Hilft nix:

„Ryan Shazier – was hat denn der geraucht? Kriegt man ja Augenschmerzen.“

Allerdings gibt es auch noch Zuschauer, denen die Kombination gefällt. Vielleicht bin ich in der Minderheit – würde ich aber verkraften:

Buschi hat schon angekündigt, dass er Neujahr wieder mit Patrick Esume zusammen ran darf. Das neue Jahr fängt gut an.

 

Icke (4):

Wie die Wochen zuvor dank viel Werbung kaum im Einsatz. Darüberhinaus wurde er auch noch als Laufbursche missbraucht.

Als er endlich ran durfte, hatte er trotz aller Fehler (Endstände und so) zumindest gute Laune. Aber der Unterhaltungsmehrwert, der mit Football zu tun hat, fehlt mir einfach im Vergleich zum Vorjahr.


Partie #2 wie ebenfalls häufig zuletzt mit Jan Stecker und Roman Motzkus.

…und dabei noch Spaß am Spiel haben und den nicht nur durch das Drumherum erzwingen wollen!

Jan Stecker (2):

Er hat mittlerweile sogar auf „die“ Interception umgestellt. Soll noch einer sagen, dass der Mann nicht lernfähig ist!

Das was ich gehört habe (hatte nebenher noch einen Spielbericht gefertigt), gefiel mir richtig gut. Er ist auf meiner Beliebtheitsskala einige Sprossen nach oben geklettert.

Roman Motzkus (1-):

Langsam komme ich mir blöd vor, dass ich ihn dauernd über den grünen Klee lobe. Aber er macht das für mich nahezu perfekt: erklärt genau die richtige Dosis, wirkt mit seinen Stats immer top vorbereitet und feiert die Plays, die es verdienen. So stelle ich mir das vor.

 

Helden…

RB Le’Veon Bell, Pittsburgh Steelers, 298 Yards / 3 TD

Ohne, dass ich groß geschaut habe, wie der Rest der NFL abschnitt. Heute kann es keinen anderen Helden geben. Der Mann mit dem rosa Schnuller zerstörte die Bills im Alleingang.

Gefühlt jeder Spielzug der Steelers lief über ihn und wenn nicht, dann warf Big Ben eine Interception. Die Bills brachten ihn nie auch nur annähernd unter Kontrolle.

Wenn er jetzt noch sein Marihuanaproblem (zwei Mal schon gesperrt zu Saisonbeginn) in den Griff bekommt, wird er dauerhaft ein ganz Großer der Liga bleiben. Momentan ist er für mich die absolute #1 bei den Running Backs.

 

…und Versager

Los Angeles Rams (14:42 vs Atlanta Falcons)

In der Woche, als die Vertragsverlängerung von Coach Mike Jeff Fisher (da hatte sich der Nashville Predator eingeschlichen) bekannt wurde, leistete man sich eine katastrophale Leistung gegen die Atlanta Falcons.

Noch im 3. Viertel lag man mit 0:42 zurück. So zeigt man seinem Trainer, was man von ihm hält. Bei den Rams läuft so gut wie nichts mehr zusammen und im Entertainmentmekka Los Angeles verspielt man so schnell mal jegliche Umzugseuphorie. Wenn man sieht, wie groß die Konkurrenz durch die anderen Sportarten mit jeweils zwei Teams in NBA, NHL und MLB so ist, harte Zeiten für die Rams.

Mein Mitleid hält sich aufgrund des selbstgewählten Schicksals (Umzug, Vertrag) jedoch in sehr engen Grenzen.

 

Die Überraschung der Woche

Tennessee Titans 13 – Denver Broncos 10

Ein Ergebnis, das man wohl im Playoffrennen so nicht unbedingt erwarten konnte. Eine Sensation ist es nicht – die fehlte an diesem Spieltag – aber allgemein war man wohl doch davon ausgegangen, dass die Broncos auch auswärts in Tennessee gewinnen.

Die Titans bleiben in einer schwachen AFC South an den Texans dran; für die Broncos gerät durch die Niederlage die letzte WildCard ernsthaft in Gefahr. Die Dolphins zogen mit ihrem Sieg ebenfalls auf 8-5 gleich und die Ravens könnten es ebenfalls mit einem Sieg in New England.

Twitteruniversum

Nichts mehr zu lachen gab es dann, als sich Tannehill schwer verletzte. Es sieht wohl schwer nach Kreuzbandriss aus.

Sehr schade für ihn – gute Besserung von hier!


Roman Motzkus wusste tatsächlich etwas nicht. Allerdings hatte auch ich keine Ahnung, wer den typischen Packer-Jubel namens „Lambeau Leap“, also den Sprung ins Publikum nach einem Touchdown,  erfunden hatte. Die Auflösung von Hehetzel (via Wikipedia):

Danke ! Wieder was gelernt.

Und damit: merci fürs Lesen und bis spätestens nächste Woche!