Samstag, Juli 27, 2024
Season

Woche 17 – das Ende!

Vorwort

Zumindest das Ende für 20 der 32 Teams. Für die meisten zeichnete sich dies auch schon seit Wochen ab und so wird wohl noch der ein oder andere Coach dran glauben müssen. Unbestätigten Gerüchten zufolge wird Chip Kelly nach nur 1 Jahr in San Francisco gehen müssen (nachdem zuvor Jim Thomsula auch nur 1 Jahr bekam) und Denvers Gary Kubiak denkt ernsthaft – wohl aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme – über den Eintritt in den Rentenstand nach.

Für mindestens 3 der 4 heute übertragenen Teams geht es jedoch noch um die Meisterschaft in den Playoffs. Im ersten Spiel kämpften die zumindest bei den Buchmachern haushoch favorisierten Patriots in Miami um den #1 Platz in der AFC und damit Heimrecht bis ins Conference Finale.

Die Dolphins konnten mit einem Sieg noch den 5. Platz erreichen und dürften dann in Houston anstatt in Pittsburgh antreten, was Motivation genug sein sollte.

Für Spiel #2 gibt es keinen Spielbericht; die Giants versuchten möglichst keine Verletzungen ihrer Stars erleiden und Washington konnte mit einem Sieg in die Playoffs einziehen…

Und jetzt: bye bye an die anderen 20 Teams und hallo an die Playoffteilnehmer Miami und New England!

Spielbericht Dolphins-Patriots

Die Patriots durften wieder einmal ungewohnt starten. Üblicherweise hat man ja lieber zu Beginn der zweiten Hälfte den Ball.

Allerdings scorten die Patriots sofort in einem Drive, der fast ein halbes Viertel verschlang. Ein paar Läufe von Dion Lewis und einige kurze Pässe – der weiteste ging über 20 Yards zu Slot Receiver Julian Edelman – und schon stand man vor der Endzone. Den Touchdown durfte dann Tight End Martellus Bennett zum 7:0 fangen.

Die Dolphins mit einem kurzen Auftritt übergaben schnell wieder an die Patriots. Die sofort zeigten, wer das mit Abstand beste Team der AFC im Moment ist…ein schöner Run von LaGarrette Blount bereitete den ersten Touchdown von WR Malcolm Michael Floyd im Trikot der Patriots vor. Er war ja geholt worden, nachdem er rübenvoll am Steuer seines Pkws in Phoenix eingeschlafen war, dann festgenommen wurde und schließlich bei den Cardinals entlassen worden war.

14:0 und noch knapp 4 Minuten im ersten Viertel zu spielen. Dann kams knüpeldick: Matt More befreite sich irgendwie…um dann eine Interception zu Cornerback Logan Ryan zu werfen. Auch eher suboptimal.

Zumindest konnten die Fins diesmal den Touchdown verhindern und „nur“ ein Field Goal zulassen. Nebenbei hatte Brady sich in der ewigen Bestenliste nach vorne geschoben…und passenderweise vorbei an der Dolphins-Legende schlechthin:

Das 1. Viertel der Dolphins darf man getrost als katastrophal bezeichnen. Und so ging es auch weiter – wenn zumindest auch nur noch ein weiteres Field Goal dazukam. 20:0. Ein Massaker bis dahin.

Zumindest konnte man 36 Sekunden vor der Hälfte noch einen Touchdown durch Jarvis Landry zum 7:20 erzielen und New Englands Kicker Gostkowski verzog ein 52 Yard Field Goal 4 Sekunden vor der Pause.

Die Dolphins mit etwas Momentum in die 2. Hälfte, aber das wäre fast mit einem Fumble verloren gegangen – welches jedoch nicht zählte. Dafür schafften sie tatsächlich einen weiteren Touchdown zum 14:20 durch WR Kenny Stills, der sein in New Orleans gezeigtes Potenzial immer noch zu selten zeigt.

Anschließend machten die Patriots kurz ernst und Julian Edelman durfte dank eines Monsterblocks von Receiverkollege Floyd einen 77 Yard Touchdown erzielen. 14:27.

Danach schalteten die Patriots in den Sparmodus. Das hätte fast zu weiteren Punkten geführt aber OLB Shea McClellin eroberte einen von Devin McCourty freigeschlagenen Ball und trug ihn in die Red Zone der Dolphins.

Den Touchdown durfte Edelman erzielen und solche Fehler sind eben der Unterschied zwischen einem Topteam…und den Dolphins. 14:35.

Bei den Patriots durfte Backup Jimmy G (aroppolo) für Tom Brady übernehmen und die Partie zu Ende spielen.

Die Patriots jetzt mit dem Top-Platz in der AFC, dadurch Pause nächste Woche und Heimrecht bis einschließlich des potenziellen Conference Finals.

Die Dolphins müssen nach Pittsburgh reisen und haben nur mit einem Tag, der um 800 % besser ist als heute, eine Chance auf den Sieg. Handicap tippe ich Steeelers -8…

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TV-Kritik

Es starteten wie gehabt Frank Buschmann und Patrick Esume im frühen Spiel.

Frank Buschmann (5):

Wieder gleich zu Beginn den Fokus neben das Spielfeld und auf den Teller gelegt. Es gab Brötchen.

Wie bei mir vorhin übrigens…aber interessiert wohl auch keinen.

Dafür musste er sich ab und an von Patrick Esume korrigieren lassen (Field Goal vs Punt), dem er im Gegenzug ein paar Mal ins Wort fiel.

Darüberhinaus konnte der interessierte Zuschauer noch über Skifahren auf dem Vulkan in Kamtschatka (bei Risiko rechts oben auf der Karte) von ihm lernen.

Die Abschiedstour auf der Zielgerade…

 

Patrick Esume (3-):

Irgendwann sollte man mal sein Augenrollen mitzählen, wenn Buschi spricht. Oder eine reine Esume-Cam mit Bild-im-Bild einblenden, um wirklich alle mitzukriegen. Wird sicher dreistellig.

Kompletter Unsinn war die Aussage, dass Brady geschummelt hat und das – zusätzlich zu den 4 Spielen Sperre – gegen einen MVP-Titel für ihn spricht. WENN er „geschummelt“ hat („more probable than not“ sag ich nur), dann war das vorletzte Saison. Warum genau spielt das in diesem Jahr AUSSER der Sperre eine Rolle???

Ansonsten machte er das Beste draus. Irgendwie.

 

Christoph „Icke“ Dommisch (3):

Aufgrund der vielen Punkte – und damit verbundenen amerikanischen Werbepausen – gab es auch genug Icke zu Beginn im frühen Spiel.

Allerdings hatte er wohl ab der Halbzeit frei – zumindest kann ich mich spontan an keine Cameos erinnern bis zum Two Minute Warning.

Ich fands unterhaltsam ohne große Highlights.

Spiel #2 dann mit meiner Lieblingscombo – allerdings musste ich noch nen Spielbericht fertigen und daher gibts keine Wertung, weils nur mit einem Viertel Ohr war.

Der „Lord Of The Drones“ Florian „Schmi-So“ Schmidt-Sommerfeld zusammen mit Roman „Statistikgott“ Motzkus.

 

Helden…

Tom Brady, 25/33 für 276 Yards, 3 TD

Eigentlich wollte ich ja bloß dieses epische Bild irgendwie einbauen…Ich bin mir sicher, dass man in der NFL-Zentrale seit Wochen (vergeblich) auf ein schlechtes Spiel von Brady hoffte, damit er nicht aus den Händen von Roger Goodell die MVP-Trophäe erhalten „muss“.

Aber wieder einmal „business as usual“ für Brady: knapp 300 Yards, 3 Touchdowns und keine Interceptions. Also das, wovon die meisten Quarterbacks Woche für Woche nur träumen können.

MVP !

MVP !

Mein Traum seit Wochen könnte wahr werden…aber lieber wäre es mir, wenn die Patriots in den Super Bowl einziehen und die MVP-Trophäe von einem Stellvertreter abgeholt wird.

Und Roger Goodell wäre es wohl auch lieber.

Ach ja – fast vergessen: Eff You Roger !

 

…und Versager

Mark Sanchez, Quarterback, Dallas Cowboys

Sanchez war schon oft für Kritik und Witze über ihn gut. Aber mittlerweile ist er ja auch nur noch dritter Quarterback bei den Cowboys – und so gesehen haben seine Stats gepasst: zum Spielende warens 9 von 17 Pässen angebracht für stolze 85 Yards, 0 Touchdowns und 2 Interceptions.

Sicher nicht so schlimm wie das Buttfumble damals, aber trotzdem indiskutabel.

Ich bin gespannt, wo er nächste Saison das Clipboard an der Seitenlinie halten darf…

 

Die Überraschung der Woche

DIE Überraschung gab es diese Woche nicht. Das liegt daran, dass es in nahezu keiner Partie mehr um irgend etwas ging. So fällt der haushohe Sieg der Jets gegen die chaotischen Bills sicher nicht in die Kategorie, genauso wenig wie der Sieg der Eagles gegen das C-Team der Cowboys.

 

Twitteruniversum

Guter Vorsatz und der richtige Sport…zum Zusehen. Wobei Handball damals sicher nicht viel weniger weh getan hat wie Football.


Dazu muss man sich natürlich den Satz in einer Wrestling-Announcer-Stimmer vorstellen 🙂

Und der hat mir dann prompt ein breites Grinsen entlockt 😉

Kommende Woche gibts ne übersichtliche Playoffvorschau und ziemlich sicher mindestens einen Podcast. Danke fürs Verfolgen !