Samstag, Juli 27, 2024
Season

Das Fest der Liebe! Mit Steelers-Ravens

Vorwort

Heute gibts passend zum Fest der Liebe…den Klassiker aus der AFC North. Steelers gegen Ravens war vor ein paar Jahren das härteste Duell, das die NFL zu bieten hatte. Enge Spiele und Körpereinsatz an der Grenze des Erlaubten. Und darüber hinaus.

Zuletzt hatte die Partie ein bißchen an Attraktivität eingebüßt, aber diesmal geht es um nichts weniger als die Playoffqualifikation. Den Steelers würde ein Sieg heute genügen, die Ravens müssten heute und die letzte Partie in Cincinnati gewinnen.

Es ist angerichtet!

Spielbericht

Dass man das Spiel ernst nimmt, zeigten gleich mal die Ravens. Frei nach einem Film meiner Jugend („Armee der Finsternis“): „Wenn Du zu den Steelers reist, vergiss die Kettensäge nicht…“

Dank eines Fehlers beim Kickoff durfte Baltimore sofort an der 40 Yard Linie starten. Heraus kamen ein paar kurze Pässe von Joe Flacco, aber letztendlich ein 3 & Out. Wie immer bei den Steelers:

Die Steelers nutzten wie fast immer den für mich besten Running Back der Liga, Le’Veon Bell, um in die Hälfte der Ravens zu kommen.

Den Touchdown holte TE Xavier Grimble mit einem 20 Yards Touchdown. Im Gegensatz zu der Partie gegen die Patriots vor Wochen kickten die Steelers ein Field Goal durch Boswell zum 7:0.

Ravens WR Steve Smith, der nicht nur gegen die Steelers, sondern immer über-motiviert zu sein scheint, verwandelte einen kurzen Pass in ein 44 Yard Play. Allerdings am Ende nur ein Field Goal von Justin Tucker aus 41 Yards zum 7:3.

Die Trikots der Steelers rufen übrigens immer Erinnerungen an den „Dark Knight“ hervor – spielten doch in Mini-Nebenrollen auch Big Ben, Keisel und Hines Ward mit. Gleichzeitig meine einzige Werbung – ruhig über den Link zu Amazon springen. Das bringt mir ein paar Cent und Euch kostets nichts! Danke !

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Natürlich gab es auch Kontroversen (eine Strafe wegen Helm-gegen-Helm-Tackling), ein paar krachende Sacks (Lawrence Timmons ungeblockt zum Beispiel) und einen missglückten Field Goal Versuch der Ravens dank eines versauten Snaps. Drama genug also.

Offensive Highlights blieben Mangelware im 2. Viertel, aber das war auch nicht unbedingt zu erwarten.

Im letzten Drive vor der Hälfte kamen die Ravens noch einmal bis an die Endzone der Steelers, aber auch hier gabs wieder (nur) ein Field Goal Baltimores zum 6:7 Pausenstand.

Danach durften die Steelers ran und eigentlich erwartete ich Punkte Pittsburghs. Stattdessen warf Big Ben eine Interception zu ILB Zach Orr. Ballbesitz Ravens in der Redzone der Steelers.

Steve Smith – wer sonst als der ewig junge Heißsporn – holte den Touchdownpass zum 14:7, weil auch die Two-Point-Conversion auf Steve Smith gelang.

Die Steelers mussten das Offensivfeuerwerk langsam auspacken und mit einem Pass auf Eli Rogers gelang das auch für 39 Yards. Boswell verwandelte letztendlich aus 36 Yards zum 10:14.

Die Ravens marschierten jedoch weiter – hauptsächlich über Running Back Kenneth Dixon. Auch hier wieder ein Field Goal von Justin Tucker zum 10:17 aus 46 Yards.

Anschließend fand Big Ben erneut einen Linebacker der Ravens für eine Interception – diesmal holte sich Mosley den Ball. Ballbesitz erneut tief in der RedZone am Ende des dritten Viertels.

Allerdings wieder mal lediglich ein Field Goal – diesmal aus 23 Yards vom Opernsänger Tucker. 10:20 und erstmals eine Two-Score-Führung der Gäste.

Big Ben musste endlich mal zu seinen Receivern werden – Antonio Brown hatte zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 4 Pässe gefangen.

Stattdessen schlug jedoch der andere Playmaker der Steelers zu: Le’Veon Bell rannte über links zum 17:20 in die Endzone.

Anschließend zwang die Steelers D die Ravens zu einem 3&Out…und Big Ben war endlich im Spielmodus. Pässe zu Brown und Bell – und letzterer verwandelt einen gefühlt 20 Sekunden dauernden Scramble-Spielzug mit kurzem Pass zur Führung. 24:20 Pittsburgh 6 Minuten vor dem Ende.

Das Spiel ließ etliche Zeit die Klasse früherer Tagge vermissen, aber das letzte Viertel entschädigte für einiges.

Die Ravens mit vielen Rushes nahmen einiges an Zeit von der Uhr. Der mir bis dahin unbekannte Fullback Kyle Juszczyk übernahm dann. Zwei Rushes und zwei Passfänge führten letztendlich zur 27:24 Führung mit 1:18 auf der Uhr.

Die Steelers mit der allerletzten Chance und Big Ben wollte anscheinend seine 2 Interceptions vergessen machen. Mit 32 Sekunden war man auch tatsächlich bei 3.&4 an der Baltimore 13 Yard-Line. Das klappte mit einem Pass zu TE Jesse James für ein neues First Down.

Ein Spike und 14 Sekunden übrig zum Sieg. Spannung pur…und Antonio Brown sorgte für die Entscheidung! Er hob den Ball direkt vor der Endzone über die Linie und so gewinnen die Steelers 31:27, nachdem der Extrapunkt (erfolgreich) wiederholt werden musste.

Die Ravens verabschieden sich damit aus dem Playoffrennen. Das letzte Spiel ist mit der Niederlage bedeutungslos.

Die Steelers sichern sich die AFC North und damit ein Heimspiel in der WildCard-Runde, wo sie schwer zu schlagen sein dürften.

TV-Kritik

Der „An-jedem-verdammten-Sonntag“-Spruch von Pro7 Maxx stimmte heute nicht. Gab ja gestern bereits eine Übertragung. Also wurde endlich einmal der GamePass genutzt, der bei mir sonst hauptsächlich für den RedZone-Channel herhalten muss.

Allerdings wohnen meine Eltern in der Diaspora; am Nachmittag gabs noch 4,8 mbit, abends wars mit Sicherheit weniger. Die Pixelgrafik erinnerte mich an das ein oder andere Computerspiel meiner Jugend:

Breitbandausbau jetzt !!!

Die Partie übertrug das NFL Network / NBC mit Bob Costas und Tony Dungy als Kommentatoren. Costas kennt man seit Jahren, Dungy war hauptsächlich nach seiner Trainerkarriere (u.a. Tampa, Indianapolis) als Experte in den Pregame-Shows eingesetzt.

Bob Costas (3):

Kommt als Play-by-Play-Kommentator weder an Al Michaels noch an Vorgänger Mike Tirico heran. War absolut durchschnittlich, aber auch nicht mehr.

Tony Dungy (4):

Irgendwie sehr wenig Energie, aber das kannte man schon aus seinen Trainerstationen.

Richtig überzeugt hat er mich jedenfalls in dieser Partie nicht. Zunächst musste er sich selbst korrigieren, anschließend brachte er mir nicht den zusätzlichen Hintergrund den Jon Gruden (mit Tirico immer im Monday Night) oder Chris Collinsworth (der Experte des Sunday Night Games) liefern.

 

Twitteruniversum

Der macht den Ugly Sweaters von Stecker, Morawe und Icke gestern auf jeden Fall Konkurrenz! Die Steelers-Fans hatten ihre eigenen:

 


Die Rams-Witze werden einfach nicht langweilig! Von den drei genannten (Mike Shanahan / Riverboat Ron Riviera / Sean Payton) ist nur der erste vereinslos…seit seinem mäßigen Auftritt mit RGIII in Washington vor ein paar Jahren.

Ich behaupte, es wird keiner von den Dreien.


Morgen gibt es noch den Spielbericht bei football-aktuell zum Spiel der Cowboys gegen die Lions. Danke fürs Dabeibleiben und noch einen schönen Feiertag!