Samstag, Juli 27, 2024
Season

WildCard Sonntag NFC

Mit dem WildCard Sonntag stand die zweite Nacht Football am Stück an – die Droge für den Footballjunkie, aber der Alptraum für den Biorythmus (vor allem, wenn man zweimal am Stück die Kinder den ganzen folgenden Tag beaufsichtigen darf). Nach dem überraschenden Ende der Patriots und einer vom Niveau her fraglichen, aber zweifelsohne super-spannenden, Partie zwischen den Bills und Texans gestern, standen jetzt die beiden NFC-Duelle am Programm.

 

Spielbericht Saints – Vikings 20:26

Es war das Rematch des Minneapolis Miracle von vor zwei Jahren. Immer noch eine der besten Szenen der letzten Jahre, wenn man nicht gerade Saints-Anhänger ist:

Die Vikings starteten im Angriff, aber schon beim dritten Spielzug verlor Wide Receiver Adam Thielen den Ball in der eigenen Hälfte, als er von Janoris Jenkins, der ein bärenstarkes erstes Viertel spielte, getackelt wurde. Kurz darauf klopften die Saints bei 1. & 9 an der Endzone Minnesotas an, aber die Vikings Defense konnte zumindest den Touchdown abwehren, so dass es nur ein Field Goal von [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3740″]Kicker[/itg-glossary] Lutz zum 3:0 setzte.

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Die Vikings hatten zuletzt auf ihren top Running Back Dalvin Cook verzichten müssen, aber der konnte jetzt offensichtlich fit mitwirken; er sorgte von Beginn an für kraftvolle Läufe. Ein Trickspielzug ging dagegen ziemlich in die Hose:

Aber am Ende konnte Minnesota per Field Goal von Dan Bailey aus 43 Yards zum 3:3 ausgleichen.

Die Antwort der Saints ließ bis ins zweite Viertel auf sich warten, aber dann fand „das Schweizer Taschenmesser“ Taysom Hill mit einem weiten Pass WR Deonte Harris für 50 Yards. Running Back Alvin Kamara vollstreckte die letzten vier Yards zum 10:3.

Der Gameplan der Vikings hieß „Dalvin Cook“. Und der brachte sein Team mit vielen Läufen und einem Passfang über 19 Yards direkt an die Endzone der Saints. Vollstrecken konnte er jedoch nicht und so blieb nur ein kurzes Field Goal zum 10:6 durch Kicker Bailey.

Allerdings schnappte sich [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3669″]FS[/itg-glossary] Anthony Harris kurz darauf einen weiten Pass von Drew Brees und zwei Minuten vor der Halbzeit durften die Vikings noch einmal in der Hälfte der Saints einen Drive starten.

Den nutzte – natürlich – Dalvin Cook zum 10:13 gut 20 Sekunden vor der Pause. Die Saints hatten erstmals in dieser Saison 116 Rushing Yards in der ersten Hälfte zugelassen und ein Großteil davon ging auf das Konto von Cook.

Die 20 Sekunden genügten dank eines guten Returns und eines sträflich freien Michael Thomas fast noch zum Ausgleich durch Lutz, doch der Kicker verzog bei auslaufender Uhr nach rechts.

Die Saints taten sich offensiv weiterhin sehr schwer, während Dalvin Cook immer wieder Nadelstiche setzte. Die beste Nachricht für die offfensiv limitierten Saints? Der Rückstand wurde nicht größer und Vikings Wide Receiver Stefon Diggs machte einen auf Diva:

Dafür fand Kirk Cousins mit einem weiten Ball WR Adam Thielen, der [itg-glossary href=“http://tooltip“ glossary-id=“3617″]CB[/itg-glossary] Lattimore verwirrt hatte und mit einem Hechtsprung den Pass sichern konnte.

Dalvin Cook rannte zwar in die sprichwörtliche Wand (namens Linebacker Demario Davis), aber der Touchdown zum 10:20 zählte, obwohl nicht wirklich klar war, ob Cook wirklich in die Endzone gekommen war. Die nächste Überraschung bahnte sich an.

Gut zehn Minuten vor dem Ende gelang den Saints endlich der Anschluss: Brees passte auf Quarterback / Returner / Receiver / Mädchen für Alles Taysom Hill in der linken Ecke der Endzone zum 17:20.

Die Vikings jetzt mit Nervenflattern und den Saints blieben noch knapp sieben Minuten, um die Partie zu drehen.

Die Saints vertrauten dazu auf Taysom Hill, dem gefühlt alles gelang. Hill, immer wieder Hill.

Das klappte so lange, bis Drew Brees bei herannahendem Pass Rush der Ball von Danielle Hunter aus der Hand geschlagen wurde. Es war bis dahin nicht der Tag des legendären Quarterbacks.

Die Vikings mussten noch gut drei Minuten überstehen und wohl allen Vikings Fans blieb wohl das Herz stehen, als Dalvin Cook den Ball nach oben verlor und der von Vonn Bell zum vermeintlichen Touchdown getragen wurde. Aber Entwarnung: Cook war vorher am Boden.

Der Touchdown wurde – zurecht – zurückgenommen und der Superdome blieb stehen. Lange dauerte es aber nicht, bevor die Saints den Ball per Punt zurückbekamen.

Zwei Minuten und 70 Yards trennte New Orleans noch vom Sieg.

Drew Brees hatte zuvor 53 Game Winning Drives in seiner Karriere (danke an Björn Werner) und versuchte jetzt #54 hinzuzufügen.

Kamara, Thomas und Cook mit Catches, aber eine Strafe gegen Kamara, der sich nicht richtig aufgestellt hatte, ließ nur noch 11 Sekunden auf der Uhr.

Mit sieben Sekunden auf der Uhr trat Lutz für den potenziellen Ausgleich an und traf… Aber Vikings Coach Mike Zimmer hatte ihn ge-iced (sprich: ein Timeout genommen).

Also die komplette Prozedur noch einmal und am Ende stand es 20:20… und es stand schon wieder Overtime an.

Die Vikings gewannen den Münzwurf – und ließen schnell die Menge im Superdome verstummen: Kirk Cousins mit einem weiten Pass auf Adam Thielen und schon fehlten nur noch drei Yards zum glücklichen Ende für die Gäste.

Dalvin Cook per Run im ersten Versuch. Erfolglos.

Dalvin Cook per Toss im zweiten Versuch. Erfolglos.

Pass auf Kyle „The Touchdown Reindeer“ Rudolph zur Entscheidung.

Bei genauerem Hinsehen konnte man jedoch erkennen, dass er sich weggedrückt hatte. Jedoch nicht genug, um die Entscheidung noch einmal zu revidieren.

Damit reisen die Vikings zu den San Francisco 49ers. Was für ein Game.

Auch bei den Saints stellt sich – wie am Vortag bei den Patriots – die Frage, ob ihr nicht mehr ganz junger Quarterback noch einmal zurückkommt. Die Offseason wird spannend.

 

Spielbericht Eagles – Seahawks 9:17

Den Spielbereicht für diese Parie durfte ich für football-aktuell Link  schreiben – gerne mal vorbeiklicken!

 


WildCard Sonntag NFC

TV-Kritik WildCard Sonntag

Bei #ranNFL starteten Carsten Spengemann und Björn Werner, gefolgt von Jan Stecker und Patrick Esume.

Carsten Spengemann polarisierte wieder einmal, wobei ich diesen Spruch durchaus lustig fand:

Das ein oder andere Mal muss ich bei ihm mit den Augen rollen – vor allem, wenn die Überleitung zu Icke wieder mal allzu gekünstelt klang. Ohne es genau zu wissen: Ich glaube, Björn Werner ging das manchmal ähnlich:

Bei der zweiten Partie hatte ich dann die Auswahl zwischen

Stecker / Esume (ProSieben),

Al Michaels / Chris Collinsworth (GamePass) und

Sebastian Vollmer / Markus Kuhn (DAZN).

Tatsächlich hätte ich gerne die Nummer 1 Kombi überhaupt für mich, Michaels / Collinsworth, gehört. Allerdings ist mein Fire TV anscheinend nur schlecht mit der GamePass App kompatibel, denn das Bild erinnerte einmal mehr an illegale Raubkopien von Kinofilmen aus den Anfängen dieses Jahrtausends (nicht, dass ich wüsste, was das ist…).

Bei DAZN ist das Bild quasi HD, aber am Ende landete ich doch wieder beim vertrauten #ranNFL. Wie immer keine schlechte Wahl.

 


 

WildCard Sonntag NFC

 

Twitteruniversum WildCard Sonntag

Zum Glück tragen die Spieler Helme. Wobei ich tatsächlich – in der Theorie – mal wissen möchte, wer da was zahlen müsste, wenn die herunterfallende Spinnenkamera einen der hochbezahlten Spieler auch nur streift.

Und gleich nochmal Lindsay:

Jurassic Park 8 wurde anscheinend im SuperDome gedreht…


Muss sofort ins Lexikon…


Fast so gut wie Antonio Cromartie mit seinen acht (mittlerweile vermutlich elf) Kindern bei Hard Knocks damals…

Der Mann ist einfach uralt. Also fast so alt wie ich…


Yep. Ich bin komplett durch nach diesem Wochenende.

Nächste Woche gleich nochmal.


Damit ist auch der WildCard Sonntag geschafft. Nächstes Wochenende gibts dann die Divisional Round – das beste Footballwochenende des Jahres. Danke fürs Dabeibleiben!