Samstag, Juli 27, 2024
Offseason

Pausenfüller #HeimWM

1. Die NFL – „News“

Der NFL Draft war toll, ist aber schon wieder eine Weile her. Hard Knocks mit den Buccaneers und die grandiose All or Nothing Serie von Amazon Prime sind angekündigt, kommen aber auch erst im Frühsommer zu uns.

Die größten Meldungen der NFL der letzten Tage:

Josh Gordon, ein talentierter Wide Receiver der Browns, der einen Hang zum Konsum berauschender Substanzen hat und seit Jahren suspendiert ist, bleibt erst mal draußen. Sein letzter Touchdownfang ist aus dem Jahr 2013…

Außerdem wird Tom Brady in der sogenannten G.O.A.T. Edition das Cover der legendären Madden-Videospielserie zieren und nach Rob Gronkowski der nächste Patriot auf dem Titelbild.

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Die dazugehörigen Ankündigungen von Brady bezüglich des „MaddenCurse“ sind fast so gut wie das Cover. Die Legende um den „Fluch“ hält sich seit Jahren: wer das Titelbild ziert, verletzt sich entweder im Folgejahr oder baut stark in seinen Leistungen ab.

Brady will davon nichts wissen:

 

Das ist alles ganz nett, aber nicht mehr als Randnotizen.

Ein GFL-Besuch wäre natürlich eine Lösung, um für mehr Football zu sorgen, aber auch die Spiele in der Umgebung fallen dummerweise auf Tage, an denen schon etwas geplant ist.

Die Sportsucht will trotzdem bedient werden, daher gab es mal wieder einen Ausflug:

2. Die #HeimWM

Wir waren bereits 2010 bei der Eishockey WM in Köln – damals die komplette Vorrunde inklusive Auftaktspiel Auf Schalke (2001 waren wir ebenfalls in Deutschland und zusätzlich noch 2005 in Wien) und das war einer der besten Trips überhaupt. Und ich hab ja schon einige hinter mir.

Nachdem das auch diesmal wieder zeitlich perfekt in die Offseason fiel, orderten wir frühzeitig das sogenannte „deutsche Paket“ mit allen Spielen „unserer“ Mannschaft. Frühzeitig bedeutet am Tag des Erscheinens im Dezember 2015 (blöderweise waren die Stehplätze trotzdem schon weg).

Unser Hotel war diesmal deutlich teurer (Novotel statt Mercure), dafür fiel das Frühstück weg und unser Zimmer grenzte an den Aufzug an.

Der Plan war, die „guten“ Spiele auszusuchen und die übrigen Karten wieder auf den Markt zu werfen.

Zumindest der Spielplan meinte es gut mit uns: die drei Top-Spiele USA, Schweden und Russland gleich zu Beginn. Die übrigen vier (Slowakei, Dänemark, Italien und Lettland) konnte man trotz höherer Siegchancen getrost auslassen und wieder dem Wirtschaftskreislauf zuführen.

3. Die Stimmung

Der Auftakt Auf Schalke 2010 wurde wie erwartet nicht getoppt; auch die Lautstärke, mit der damals die mittags um 15 Uhr volltrunkenen Russen ihren Megastar Alexander Ovechkin zum Warmmachen begrüßten, wurde nicht erreicht.

Trotzdem gab es immer wieder Highlights – wie die Nationalhymne, die mittlerweile nur noch für den Sieger gespielt wird. Das waren zu Beginn gegen die USA sensationell die deutschen Kufencracks. Umso lauter natürlich der Fanchor der 18.600 Fans (es waren max. 10 US-Boys unter den Fans).

 

4. Das Fußball-Intermezzo

Nachdem am Samstag erst am Abend ein Spiel anstand, hatten wir den Nachmittag noch für ein kurzes Fußball-Intermezzo frei.

Im benachbarten Düsseldorf stand das Abstiegsduell der zweiten Liga zwischen der heimischen Fortuna und dem fränkischen Aufsteiger Würzburger Kickers an.

 

Das Niveau war auch genau so, wie man es sich vorher von diesem Spiel des 15. gegen den 16. der 2. Liga erwarten konnte. Unterirdisch. Ungefähr wie ein 3:3 im Football. Tatsächlich ging es 1:1 aus und einen Sieger hatte das Gegurke auch wirklich nicht verdient.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rein architektonisch ist das Stadion auch nach über 10 Jahren noch top. Mir fehlt allerdings der Football aus Rhein Fires Zeiten – das Bild ist übrigens von unserem World Bowl Besuch im Mai 2006:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mir geht es da wie NFL-Experte Bryan Baldinger:

Mir fehlen diese Tage auch. Oh well.

5. Die Stadt Köln

Ich bin jetzt zum zweiten Mal länger in Köln gewesen und dazu noch ein paar Mal arbeitsbedingt für je einen Tag. Das hilft, um sich zurechtzufinden.

Die Begeisterung vieler für Köln kann ich nur bedingt teilen: sündhaft teure Parkplätze (wir haben wieder einmal 4 Tage am Stück relativ illegal geparkt, weil uns 17 Euro/Tag zu viel waren), bettelnde Obdachlose alle 50 Meter und zum Teil beißender Uringestank sorgen für Abzüge in der B-Note.

Dafür den Dom, eine hohe Starbucks-Dichte und überhaupt einige schöne Ecken. Alles in allem nicht meine Lieblingsstadt (Viva Las Vegas!), aber immer wieder einen Ausflug wert.

6. Der Sport

Eishockey ist halt kein Football. Ansonsten ist es bei mir fest zementiert auf Platz #2 meiner Lieblingssportarten. Muss ja einen Grund haben, dass ich schon seit über 20 Jahren hin renne.

Allerdings spielen nicht die Besten der Besten bei einer WM: zum einen sind die momentan in den NHL-Playoffs aktiv und zum anderen findet eine Weltmeisterschaft in jedem Jahr statt, was zu einigen Einbußen der Attraktivität führt.

Wenn dann aber ein Namensvetter auflaufen darf, gibts bei mir trotzdem gleich wieder Bonuspunkte:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alles in Allem jedenfalls wieder einmal eine mehr als nette Veranstaltung, die hilft, den Sommer zu überbrücken, bis endlich wieder DER Sport ansteht….