Woche 6 mit Browns – Seahawks
Nach meinem Ausflug zum German Bowl in Frankfurt war heute wieder Football in der heimischen ManCave angesagt – diesmal mit den Browns und Seahawks im Stream.
Spielbericht Browns – Seahawks 28:32
Kaum lief mein Stream, schon scorten die Browns mit einem Touchdown von Nick Chubb. Vorausgegangen war ein weiter Return über 74 Yards von Hilliard.
Und es ging munter weiter: Ein Rushing Touchdown von Russell Wilson mit vergebenem Extrapunktversuch wurde im nächsten Drive gefolgt von einem Baker Mayfields – seinem ersten in der Karriere. Beim Video bitte mal kurz auf den „Jubel“ von Odell Beckham Jr. achten 🙂
The first rushing touchdown of @bakermayfield's career! https://t.co/cKhmpmL1U5
— SNF on NBC (@SNFonNBC) October 13, 2019
14:6 nach dem ersten Viertel für die Browns, die diesmal wieder die Dr. Jeckyll-Variante geschickt zu haben schienen. Zumindest bis dahin.
Nick Chubb packte noch einen weiten Lauf über 52 Yards obendrauf. Der Hype Train lief wieder bei den Browns.
Baker and the Browns are rolling 🚂
Mayfield finds Ricky Seals-Jones to extend Cleveland’s (-1) lead to 20-6.
(Cleveland missed XP)
pic.twitter.com/LL857YSKVA— The Action Network (@ActionNetworkHQ) October 13, 2019
Tight End Ricky Seals-Jones fing den nächsten Pass zum 20:6 (nur 20), weil Kicker Seibert den Extrapunktversuch verzog. Damit 1:1 nach vergebenen Extrapunkten, aber drei Touchdowns der Browns bei drei Drives.
Die Seahawks konnten nur bedingt mithalten: Zwar kamen sie zweimal in aussichtsreiche Position (einmal durch einen geblockten Punt), aber am Ende stand nur je ein Field Goal. Und eine Achillesverletzung von Tight End Will Dissly. Lief also noch alles andere als perfekt für Seattle.
Das änderte sich, als sich der Ligaführende in Sachen Interception, Baker Mayfield, seine nächste erlaubte: Flowers war schneller als Odell Beckham Jr. am Ball. Und der Spruch von RapSheet passt gefühlt alle fünf Minuten bei den Browns:
The #Browns are an emotional rollercoaster.
— Ian Rapoport (@RapSheet) October 13, 2019
Ein weiter Pass mit einem akrobatischen Catch durch OBJ hielt einem Challenge von Seattles Pete Carroll stand.
Aber: Ein Pass auf Landry direkt nach dem Two Minute Warning wurde von Tedric Thompson in der Endzone intercepted. Ich verweise auf den emotional Rollercoaster.
Die Seahawks verwandelten dieses Turnover in einen Touchdown zu Brown (welche Ironie) und so stand es zur Hälfte dank vergebener Two-Point-Conversion nur 20:18. Emotional Rollercoaster. Ab sofort untrenntbar mit Cleveland verbunden.
Und es ging so weiter: Ein vielversprechender Drive der Browns endet mit einem Fumble von Nick Chubb, dessen Ball von Pass Rusher Ziggy Ansah freigeschlagen wird. Zudem musste Baker Mayfield mit offensichtlichen Hüftproblemen in die Kabine.
Auch hier rächte sich der Fehler: Brown (again!) fing im dritten Versuch seinen zweiten Touchdown zur 25:18 Führung. Allerdings fumbelten dann auch mal die Seahawks in Person von RB Prosise. Die Browns, wieder mit dem zurückgekehrten Mayfield, klopften an die Endzone der Seahawks an.
Da gab es – wieder einmal – Playcalling zum Verzweifeln, ein Fumble im vierten Versuch mit viel Konfusion (und für mich eine neue Regelerkenntnis: Im 4. Versuch kann nur der Spieler das Fumble recovern, der es verloren hat) und am Ende eben der Turnover.
Seattle musste jedoch kurz darauf aus der Endzone punten und brachte den nur bis zur 24 Yard Linie. Hätte nach gestern auch ein deutscher Punter sein können.
Nick Chubb erlief den Touchdown zur Führung… Aber die Seahawks prompt mit der Antwort. Es ging hin und her – ein Spiel, das dann begeistert, wenn man es objektiv schauen kann. Konnte ich leider nicht.
Mit 3:30 auf der Uhr bekamen die Browns bei 28:32 den Ball zurück. Und Baker Mayfield prompt seine dritte Interception – für die er mal überhaupt nichts konnte. Anspielstation Hilliard lässt den Ball durch seine Finger rutschen und Wright hat zwei Meter weiter nicht das kleinste Problem, das Ei zu sichern. Es war zum Haare ausraufen (wenn ich noch welche hätte, die lang genug sind).
Die Seahawks rannten die Uhr runter, hatten noch einen mehr als zweifelhaften „Catch“ (der keiner war, aber mangels Timeouts der Browns nicht mehr gechallenged werden konnte) von DK Metcalf und blieben mit 32:28 siegreich. Ein unglaublich intensives Spiel, das die Browns – ähnlich wie gegen die Rams vor drei Wochen vorher – hergeschenkt haben.
Browns fans.. pic.twitter.com/4hLyUZm5GD
— NFL Memes (@NFL_Memes) October 13, 2019
TV Kritik
Ich gönnte mir ein paar „Bits and Pieces“ des Premierenduos Spengemann / Motzkus und dann den mir bis dahin komplett unbekannten Franz Büchner.
Der machte das schön unaufgeregt, sparte aber auch nicht mit deutlicher Meinung (die meistens der meinen entsprach). Vor allem identifizierte er den absolut lächerlichen „Blindside Block Call“ gegen Jarvis Landry richtig.
Is that “illegal blindside block” call on @God_Son80 the worst call you’ve seen in NFL history?
— Joe Thomas (@joethomas73) October 13, 2019
Verpasst habe ich so Coach Esume und Björn Werner, aber die hatte ich ja schon das ein oder andere Mal gehört.
Im späten Spiel gab es die – mehr als seltene – Combo Mattis Oberbach (den gibts noch!) und Volker Schenk. MO schweifte ein paar Mal ab, aber der Schenkster brachte ihn wieder auf den richtigen (Football-)Weg.
Since 2008, ESPN’s Football Power Index has assigned a matchup quality score for every game each week in advance of it on a 0-100 scale.
The Redskins-Dolphins game on Sunday has registered the lowest score ever: 0.0.
— Field Yates (@FieldYates) October 11, 2019
Sehen wir es positiv: Am Ende war es sicher nicht das schlechteste Match aller Zeiten. Josh Rosen wurde irgendwann von Fitzmagic ersetzt und der versuchte irrsinnigerweise noch zu gewinnen. Offenbar hatte er den Gameplan nicht mitbekommen. Aber Head Coach Flores glich diesen Fehler des späten Fitzpatrick-Touchdowns mit einem umöglichen Playcall wieder aus. Alles gut also im #TankingForTua Movement.
Brian Flores goes for two points and the win but Dolphins draw up a play that has no chance to succeed. Redskins apparently will hold on and barely avoid the further embarrassment of losing in Miami.
— MarkMaske (@MarkMaske) October 13, 2019
Mein Highlight heute übrigens: Bin bei der @QuippShow an Frage 8 gescheitert:
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Wer gewann den German Bowl 2019?
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Ich war dort.
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Und hab den Spielbericht geschrieben: https://t.co/GsBLFMZfqy
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Aber vertippen ist der Tod bei der App…
.#rannfl pic.twitter.com/9vZ95VO0aX— meine-NFL.de 🏈 (@meine_NFL) October 13, 2019
Auch Stunden später kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Aber wenn man auch 2019 und 2018 verwechselt…
Der Papst ist also #Saints Fan 😅 #ranNFL #ranNFLsüchtig @Icke41 https://t.co/UeDO41rteN
— Rico (@pori09) October 13, 2019
In den Originaltweets bindet Twitter automatisch die „Fleur de Lis“ der Saints mit ein. Wusste offenbar das Social Media Team des Papsts nicht:
Natürlich wollten die Saints dann auch „ihren“ Papst nicht enttäuschen und gewannen irgendwie bei den Jaguars…
Dude intercepted a pass and ran the wrong direction and his own teammate had to tackle him to keep him out of the end zone pic.twitter.com/fhEe6OXfDt
— Someone's An Idiot (@SomeonesAnIdiot) October 13, 2019
Ich erinnere mich mal an einen Basketballer, der auch erstmal auf der falschen Seite gescored hat. Aber das mit dem Tackle ist so viel besser 🙂
Das wars für dieses wilde Footballwochenende. Danke fürs Dabeibleiben!
Wie immer Danke an Johannes vom RANDBREITENverlag fürs Korrekturlesen!