Freitag, April 19, 2024
Season

Woche 7 mit Eagles-Vikings und Steelers-Patriots

Prequel

Woche 7 stand an – wieder eine lange Angelegenheit, da erneut ein London-Spiel anstand. Heute zum ersten Mal aus dem Rugbystadion Twickenham, einem Vorort von London.

Bei mir gings aber später los: Spiel #2 der Eagles gegen die Vikings gibts nur in der TV-Kritik, da der Spielbericht bei football-aktuell erscheint (Link). Dafür dann das eigentlich attraktivste Matchup mit den Steelers gegen die Patriots im Spielbericht.

Los gehts!

Zu den Spielen LA-NYG und PHI-MIN

Zu den ersten Spielen nur einige Tweets:

Jeff Fishers Rams haben ab Woche #2 erstaunlich aufgespielt, aber jetzt ist man wieder auf Kurs bei einer Bilanz von 3-4: 6-10, 7-9 oder 8-8 ist wieder Pflicht!

Das Highlight (oder aus Rams-Sicht Lowlight) war sicher die Interception von Case Keenum zum potenziellen Ausgleich wenige Sekunden vor Schluss. Das Video gibts weiter unten in der Rubrik „Versager“.


Zum Turnoverfest Philadelphia – Minnesota ebenfalls nur ein paar Tweets:

Spielbericht Pittsburgh Steelers – New England Patriots

Leider ohne Big Ben, der sich in der Vorwoche den Meniskus kaputt machte. Nachdem nach diesem Match für die Steelers eine Pause auf dem Programm steht, vielleicht noch der beste Zeitpunkt für einen Ausfall.

Die Patriots begannen und fumbelten prompt. Chris Hogan hatte wohl zuviel vom Spiel vorher gesehen. Und weils vorher so viele Interceptions gab…holte sich Super Bowl 49 Held Malcolm Butler auch gleich eine von Tom Landry Jones in der Endzone.

https://twitter.com/C4sperSky/status/790290767822655492

Passte zu der Partie vorher … am:

(Wenns der Tweet schon in die Sendung schafft, dann allemal auch hier rein).

Die Führung der Patriots erledigte Running Back James White nach einem kurzen Pass von Brady, als er den Turbo einschaltete und in die Endzone sprintete.

7:0 Patriots 3 Minuten vor Ende des ersten Viertels. Nach 4 Minuten im zweiten Viertel erhöhten die Pats durch einen Rushing Touchdown von Blount sogar noch auf 14:0. Wohl aus Verzweiflung zog Coach Tomlin auch noch eine aussichtslose Challengeflagge.

Dann packte Tom Landry Jones aber einen weiten Pass auf Megareceiver Antonio Brown aus und schon stand man an der Patriots Redzone. Vollenden durfte Wide Receiver Darrius Heyward-Bey, der damals allein wegen seiner Geschwindigkeit von Al Davis für die Raiders (zu) früh in der ersten Runde gedrafted wurde. Nur noch 7:14 und das Spiel drehte.

Die Steelers mit einem schnellen Stop und plötzlich ging es richtig gut nach vorne. Ein zweiter Touchdown von DHB wurde allerdings wegen Holding aberkannt. Dann halt nur ein Field Goal dachte sich Mike Tomlin…aber der halbwegs kurze Versuch von Boswell (42 Yards) segelte rechts an den Pfosten vorbei. Nachdems nicht sein erster Fehltritt war, glühen morgen wohl die Telefonleitungen zu dem ein oder anderen arbeitslosen Kicker.

Mit ein paar kleinen Fehlern – Edelman ließ z.B. einen 3. Versuch fallen – hielt man Pittsburgh im Spiel. Die schafften auch mal ein Field Goal und mit 10:14 aus Sicht der heimischen Steelers ging es in die Halbzeit.

In Hälfte 2 wurden die Pats schnell gestoppt und dann übernahmen die Stars Antonio Brown und Le’Veon Bell. Das sah gut aus, aber am Ende nur ein weiteres Field Goal von Boswell. Der sollte sich wohl rehabilitieren. 13:14.

Es dauerte lange, aber Mitte des 3. Viertel gabs die erste ernsthafte Rob Gronkowski Ansicht…der einen Pass zu seinem 67. Karrieretouchdown in die Endzone trug.

20:13 – weil Kicker Gostkowski zum wiederholten Mal 2016 verzog. Die Fragen nach seiner Form werden mehr. Nur ein Touchdown Vorsprung.

Tom Landry Jones spielte übrigens unerwartet gut – hatte ich wirklich nicht so erwartet.

Bei den Steelers musste kurz vor Ende des 3. Viertels auch noch Antonio Brown in der Kabine untersucht werden. Eigentlich nicht die besten Voraussetzungen, aber ein WR namens Cobi Hamilton holte sich ein paar nette Catches.

Zum letzten Viertel kam Antonio Brown zurück und durfte sich prompt das nächste Field Goal anzusehen. 16:20.

Die Patriots mischten jetzt Läufe von Blount und Pässe auf Gronkowski, der nicht zu stoppen schien. Vollenden durfte dann LeGarrette Blount – oder auch:

27:16 Patriots – das Spiel entglitt den Steelers langsam. Pittsburgh kam eigentlich nicht weit, aber dann verschied plötzlich und unerwartet Julian Edelman der Ball aus der Hand. Hab ich übrigens aus einer Beerdigungsanzeige kopiert. Um die Uhrzeit und mit soviel Koffein im Blut passiert sowas.

Ein kurzes Feld für die Steelers und die Spannung zurück…bis Chris Boswell erneut vergab (diesmal aber aus 54 Yards).

Hat jemand die Nummer der Steelers? Oder kann ich meine Bewerbung über Twitter schicken?

Zwischenrein fehlten mir 2:03 Minuten…weil das Kind Milch wollte. Aber punktetechnisch gabs keine Veränderung – bis zum Ende.

Die Patriots gewinnen wie wohl von fast allen erwartet in Pittsburgh. Es war noch nicht mal eine herausragende Leistung nötig. Vermutlich ein paar Euro Minus für die Buchmacher, aber Mitleid ist nicht angebracht.

Die Patriots jetzt zum Rückspiel nach Buffalo und Pittsburgh darf sich eine Woche erholen, bevor es zum härtesten Rivalen Baltimore geht.

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TV-Kritik

 

Aus London gabs zunächst das Duo Buschmann / Esume. Ich maße mir diesmal kein Urteil an, da ich nur die letzten beiden Minuten gesehen habe.


Die Eagles und Vikings wurden von Jan Stecker und Roman Motzkus begleitet – und durften gleich historisches berichten:

„Das hab ich ja noch nie erlebt!“ Beim Turnoverfestival im 1. Viertel. Und wenn die beiden, die schon alles gesehen haben, das nicht kennen, dann sagt das einiges.

„Stolpering over the eigene Mitspieler into the kicker.“ Einer der besten von Stecker 🙂

Dafür verscherzte er es sich mit den weiblichen Zusehern…Zuseherinnen (?), als er Roman Motzkus als „Büchsenmacher“ aufgrund seines weiblichen Nachwuchses betitelte. Kam gefühlt nur bei 10 % gut an.

Nachdem ich Jan Stecker sowieso nicht besonders ernst nehme, hat es mich (als Vater einer Tochter / Mann) nicht weiter gestört. Ich würds halt nicht sagen, aber ich heiße auch nicht Jan Stecker. Der hat ja einen Ruf zu verteidigen.

Der angesprochene BM Roman „Nostradamus“ Motzkus sagte gleich zu Beginn einen Kickoff-Return-Touchdown voraus und deshalb stimmt auch der Tweet von JPH:

Die Ziege.

Checkt man aber nur, wenn man amerikanischer Sportfan ist.

Für den Rest: es ist was Gutes.


Spiel #3 dann mit Florian „Schmi-So“ Schmidt-Sommerfeld und Volker Schenk. Letztgenannter spricht ja immer ein bißchen so, als ob er auf der Flucht wäre – aka schnell – und so musste Schmi-So den ruhigen Gegenpol mimen. Das klang sogar erstaunlich gut.

Bei den US-Wahlen war Schmi-So wohl nicht so fit (John Kerry / Al Gore), aber ich mittlerweile reichlich unpolitischer hätte es geglaubt. Nur die Twitter Timeline ließ sich nicht täuschen.

Volker Schenk wie immer begeistert und wie schnell – manchmal zu schnell. Da bau ich jetzt mal meinen eigenen Tweet ein:

Was auffiel: Icke forderte nicht zum Posten von irgendwelchen Wohnzimmerbildern auf und schon war die Timeline übersichtlicher. Allerdings fehlten auch wieder etliche der sonst gerne genommenen Tweeter. Ein für mich leicht bedenklicher Trend, aber auch so wurde ich gut unterhalten.

Helden

 

Jay Ajayi, RB, Miami Dolphins, 216 Yards, 1 TD

Ich frage mich so ein bißchen, wo Ajayi war, als ich ihn noch im Fantasy Team hatte. Kaum wird Forster fit, dreht er auf, dass alles zu spät ist. Letzte Woche die Steelers im Alleingang zerlegt und diese Woche erneut über 200 Yards (214 Rushing, 2 durch Catch).

Eine Wahnsinnsserie und so weint dann auch niemand dem nach Houston gewechselten Lamar Miller nach.

Versager

 

QB Case Keenum, Los Angeles Rams,32 von 53 für 291 Yards, 1 TD / 4 INT

In der Vorwoche von mir noch als Held gefeiert, enttäuschte er diesmal bodenlos. Symptomatisch der finale Pass, als er einen wunderschönen Pass in die linke Seite der Endzone hob…wo nur ein einsamer Giants Verteidiger stand.

Coach Jeff Fisher verteidigte Keenum und erklärte, dass er eher seine Wide Receiver wechseln würde, als den Quarterback. Das sagt mir:

1.) Der First Overall Pick Jared Goff muss miserabel im Training sein.

2.) Jeff Fisher ist auf dem besten Weg zu einer mittelmäßig-schlechten Bilanz. Wie immer.

3.) Zeit für eine Vertragsverlängerung von Jeff Fisher (das machen die da so).

Hier nochmal die Interception von Keenum zum Schluss – also die vierte – zum Genießen:

 

Twitteruniversum

 

Jetzt war ich schon sechs Mal in London, aber den heiligen Rasen durfte ich noch nicht einmal annähernd betreten (gut – das hier ist strenggenommen der in Twickenham und nicht in Wembley, aber der Gedanke zählt).

Allerdings war ich im Gegensatz zu dem Lieblingsnachbarn auch noch nie Weltmeister – weder im Fußball noch sonst irgendwo…


Seid Ihr wohl die Verwandtschaft des deutschstämmigen Owners der Vikings, Zygi Wilf? Oder wie kommt man an sowas? Jedenfalls sehr nett!

 


 

Lexikon 1.2: Wir dürfen vorstellen: der Nickelback *g*


Oder doch Frauenfootball spielen? Just sayin 😉


Und last but not least: falls mich mein eigentlicher Arbeitgeber rausschmeisst (zum Glück unwahrscheinlich) und die Seite hier weiterhin nur Cents abschmeisst, werde ich die Tipps von Julian Reusch berücksichtigen:

 

Damit ists für Woche #7 rum. Nächste Woche wirds auf jeden Fall ein anderes Format hier, weil mich der Brötchengeber „tief in den Westen“ schickt und ich erst morgens um 05 Uhr heimkomme…