Samstag, Juli 27, 2024

Saisonvorschau Carolina Panthers 2017

Die letzte Lombardi Trophy:

Neben der Super Bowl Teilnahme in der vorletzten Saison verlor man auch 2004 gegen die New England Patriots. Allerdings gibt es die Panthers erst seit Mitte der 90er Jahre.

Abgänge:

WR und [itg-glossary glossary-id=“3741″]KR[/itg-glossary] Ted Ginn Jr wird künftig für den Divisionsrivalen Saints auflaufen. Sein Draft durch die Dolphins, als alles Fans QB Brady Quinn erwartet und gefordert hatten, ist immer noch ein Highlight der Draftgeschichte.

[itg-glossary glossary-id=“3623″]DE[/itg-glossary]  Kony Ealy wurde zuerst zu den Pats „weggeschenkt“ (ein Draftpicktausch, der die Panthers 8 Plätze nach vorne brachte), wo er dann im Camp entlassen wurde. Er wird künftig das Jets-Trikot tragen.

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Tackle Michael Oher – bekannt durch den Film „The Blind Side“ – wurde im Juli entlassen.

Schließlich wurde GM Dave Gettleman, der sich bei den Spielern durch knallharte Verhandlungen unbeliebt gemacht hatte, direkt vor dem Camp gefeuert… Und durch seinen Vorgänger Matt Hurney ersetzt, der den Salary Cap jahrelang nicht begriffen hatte.

Zugänge:

Ex-Viking LT Matt Kalil bekommt 31 Millionen garantiert und darf mit seinem Bruder zusammenspielen. Die schlechte Nachricht: Er ist nur einen Bruchteil davon wert – ein Vertrag, den kaum jemand versteht.

[itg-glossary glossary-id=“3745″]OLB[/itg-glossary]  Julius Peppers kommt im hohen Alter von 37 noch einmal zu seinem Verein zurück. In der Passverteidigung wurden mit Safety Mike Adams (vorher Colts), [itg-glossary glossary-id=“3617″]CB[/itg-glossary] Captain Munnerlyn (von den Vikings) und Jeff Richards (aus der CFL) gleich drei neue Spieler geholt.

Draft:

In der ersten Runde kam wie von nahezu allen Experten prognostiziert das offensive „Schweizer Taschenmesser“ RB Christian McCaffrey (Position 8, Stanford). Im Trainingscamp gab es nur Lobeshymnen über ihn.

In Runde 2 holte man mit Taylor Moton (#64, Western Michigan) einen vielseitigen O-Liner.

Der Star:

Cam Newton ist Superstar und Superman… Und polarisiert, wie es nur wenige Spieler der Liga schaffen. Seltsame Outfits, bei Siegen übermäßig gut gelaunt, aber bei Niederlagen erinnert er an ein verzogenes Kleinkind.

Seine Leistungen auf dem Feld waren in seinem MVP-Jahr 2015 überragend, im vergangenen dagegen nicht zuletzt verletzungsbedingt weit unter Ligadurchschnitt.

Der Coach:

[itg-glossary glossary-id=“3611″]Head Coach[/itg-glossary]  Ron Rivera trägt den Spitznamen „Riverboat Ron“, weil er gerne auch Risiken einging – wie ein Spieler auf einem der schwimmenden Casinos.

Vor 2 Jahren war gefühlt jede Entscheidung von ihm richtig, im Vorjahr hatte er einen „Bad Beat“, wie die Pokerspieler einer schlechte Serie nennen.

Mein Tip im Vorjahr: 12-4

Tatsächlich: 6-10

Die Panthers belebten den Superbowl-Kater-Fluch wieder: Von Anfang an war der Wurm drin beim vorherigen NFC-Sieger. 

Dass die Ansetzung eines Super Bowl Revanchespiels zum Auftakt unglücklich lief, war noch zu erwarten. Anschließend verprügelte man die harmlosen 49ers (46-27), bevor man krachend in eine Wand donnerte: 4 Niederlagen in Folge mit Heimpleiten gegen die Vikings und Bucs ließen erkennen, dass es wohl schwer wird mit den Playoffs.

Cam Newton spielte lange angeschlagen und ohne den läuft einfach zu wenig. Eine mehr als enttäuschende Kampagne 2016.

Die unfehlbare Prognose für 2017: 11-5

Die Panthers drehen das Ding wieder. Mit McCaffrey kommt ein hervorragender Allrounder, der den Abgang McGinns mehr als kompensieren sollte.

Cam Newton gehört wieder zu den Besseren seines Fachs und man hat einen sogenannten „Last-Place-Schedule“, also einen leichteren Spielplan. In der Theorie reicht es den Panthers für die Playoffs. Ich bin auf die Praxis gespannt.

 

Die Vorschau aus Fansicht

von Salvo Maucieri (@salvo_maucieri)

Mit dem diesjährigen Draft von RB Christian McCaffrey und WR Curtis Samuel haben sich die Panthers zwei starke junge Spieler für die Offense und das Specialteam geholt. McCaffrey hat in den ersten zwei Preseasonspielen schon eine sehr gute Form gezeigt, die sich auch noch steigern lässt.

Die große Frage in der Offense ist, ob QB Cam Newton trotz seiner vergangenen Schulter-Operation zu seiner 2015er Form zurückfindet.

Die Defense der Panthers hat mit [itg-glossary glossary-id=“3645″]DT[/itg-glossary] Butler, [itg-glossary glossary-id=“3617″]CB[/itg-glossary] Bradberry und Safety Coleman gute Spieler dabei, ist aber noch ausbaufähig.

Ich denke im Allgemeinen wird die Saison 2017 besser laufen als die letztjährige. Die Panthers sind garantiert ein Team für die Playoffs. In der NFC South werden sie sich mit den Falcons um den ersten Platz streiten müssen.

Meine Schätzung für dieses Jahr ist 9-7

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Die Vorschau 2016:

Die letzte Lombardi Trophy:

Neben der Super Bowl Teilnahme in der vergangenen Saison verlor man auch 2004 gegen die New England Patriots.

Mein Tip im Vorjahr:

9-7 und Platz zwei in der NFC South.

Tatsächlich:

15-1. Beim Eishockey gibt es einen Spruch: „Eins, zwei, drei und wieder mal vorbei.“ So ungefähr war das auch mit der Prognose hier. Die Panthers dominierten in der regulären Saison fast nach Belieben und verloren lediglich am vorletzten Spieltag beim Divisionsrivalen Falcons.

Das Highlight der letzten Saison

Die komplette Saison war ein einziges Highlight. Wehrmutstropfen in der MVP-Saison von Quarterback Cam Newton waren „nur“ das verlorene Endspiel und das Verhindern einer makellosen Bilanz in Atlanta.

Mein Tip für 2016:

12-4. Wer soll die Panthers in der Form des Vorjahres schlagen? Corner Josh Norman hatte man zunächst das Franchise Tag verpasst, um ihn dann für umsonst ziehen zu lassen. Aber GM Gettleman hat vollstes Vertrauen von Fans und Owner.

Dazu bekommt man mit Kelvin Benjamin den Receiver zurück, der im Vorjahr die Nummer 1 hätte sein sollen. Hervorragende Aussichten also für die Panthers und ihre Anhänger.

Die Vorschau 2015 liegt auch noch rum:

 

Die Vorschau 2015:

Spitzname:

Die Mannschaft von 2003 hatte den Spitznamen „Cardiac Cats“, weil sie Spiele erst in der letzten Minute entschied. Im Super Bowl verlor man dann durch ein Field Goal von Adam Vinatieri gegen die New England Patriots…mit auslaufender Uhr. Absolut passend.

Größte Erfolge der letzten Jahre:

Die Panthers sind erst seit 1995 in der NFL – als Expansion Team wurden sie damals Team #29.

Der Super Bowl Einzug 2003 ist daher auch der größte Erfolg der Mannschaft. Zudem wurden die Playoffs noch 2005, 2008, 2013 und 2014 erreicht.

Letzte Saison:

7 Siege – 8 Niederlagen – und eines der sehr seltenen Unentschieden.

Aber das reichte in der unterirdischen NFC South für die Playoff-Teilnahme. Die erste Runde gewann man sogar noch gegen die gefühlt mit ihrem fünften QB angetretenen Arizona Cardinals, aber gegen Seattle war man letztendlich ohne realistische Chance.

Stars der Panthers:

Top-Star auf der Offensivseite ist unumstritten QB Cam Newton. Er wurde im Draft 2011 an #1 von den Panthers gezogen. Newton schafft es, gutes Passspiel und kraftvolle Läufe zu einem perfekten Mix zu vereinen.

Er unterschrieb im Juni 2015 seinen zweiten Profivertrag bei den Panthers über 103 Millionen Dollar für fünf Jahre.

In Carolina fehlt aber die sogenannte „Supporting Cast“ – also die Unterstützung durch andere gute Spieler. Im Vorjahr zeigte Rookie WR Kelvin Benjamin gute Ansätze, der Rest der Passfänger ist deutlich unter Ligadurchschnitt. Allerdings verletzte sich Benjamin in der Vorbereitung schwer am Knie und wird voraussichtlich die komplette Spielzeit ausfallen. Ob Rookie Funchess in seine Fußstapfen treten kann ist noch offen.

In das Laufspiel wurde lange Jahre ziemlich erfolglos investiert. Weder RB DeAngelo Williams noch RB Jonathan Stewart rechtfertigten ihre Monsterverträge – mehr als Mittelmaß war das nicht. Mittlerweile ist auch nur noch Stewart an Bord.

In der Defense hat sich MLB Luke Kuechly das Prädikat Star verdient – er wurde 2013 sogar zum besten Defensivspieler der Liga ernannt und dürfte noch viele gute Jahre im Trikot der Panthers vor sich haben.

Coach:

Head Coach Ron Rivera, Spitzname „Riverboat Ron“, spielte selbst acht Jahre in der NFL für die Chicago Bears. Er hat seit 2011 den Trainerposten inne.

Der Spitzname rührt von seiner aggressiven Spielzugauswahl – vergleichbar mit einem Spieler auf einem Casino-Boot.

Ziel:

Mit Atlanta und den Saints konkurriert man um den Division-Sieg in einer erneut schwachen NFC South.

Kontroversen:

Der Skandal um DE Greg Hardy zog sich über die gesamte Saison 2014 hin. Hardy war von seiner Ex-Freundin angezeigt worden, dass er sie an den Haaren gezogen, mit dem Tod bedroht und schließlich gegen Möbel und auf ein Bett voller Waffen geworfen hätte.

Wäre Hardy nur ein durchschnittlicher Spieler gewesen, so wäre er vermutlich auf der Stelle entlassen worden.

So wollten die Panthers zunächst auf Zeit spielen und er lief im ersten Spiel auf.

Der öffentliche Aufschrei war wie im Fall von RB Ray Rice (siehe Kontroversen Baltimore Ravens) riesig und von den Panthers sowie der NFL wohl unterschätzt worden.

Auch Hardy wurde wie Adrian Peterson von den Vikings mit Gehalt suspendiert und spielte kein weiteres Spiel in dieser Saison.

Er wurde schließlich für 10 Spiele ohne Bezüge gesperrt, die Strafe aber im Berufungsverfahren im Sommer 2015 auf 4 Spiele reduziert. Er hatte zuvor als Free Agent bei den Dallas Cowboys unterschrieben.

Gut zu wissen:

Im Gegensatz zu vielen anderen neuen Teams hatte sich Owner Richardson früh auf einen Namen für seine Mannschaft festgelegt und nicht erst Umfragen und Wettbewerbe starten lassen (um dann doch den marketingtechnisch günstigsten Namen auszuwählen).

Richardson hatte selbst halbwegs erfolgreich Football für die Baltimore Colts gespielt und nachdem Charlotte ein NBA-Expansion Team zugesprochen wurde, wollte er ein NFL Expansion Team, was auch hervorragend gelang.

Tip für 2015:

9-7 und Platz zwei in der NFC South.