Samstag, Juli 27, 2024

Saisonvorschau Pittsburgh Steelers 2017

Die letzte Lombardi Trophy:

XLIII – 2009. Sie Steelers sind mit 6 Titeln die erfolgreichste Franchise der NFL vor den Cowboys und den 49ers mit je 5 (und deren liegen schon Dekaden zurück…).

Abgänge:

Backup Running Back DeAngelo Williams, der Superstar Le’Veon Bell bei dessen multiplen Suspendierungen oder Verletzungen hervorragend vertreten hat, wurde zum Free Agent. Und sucht immer noch einen neuen Verein.

Wide Receiver Markus Wheaton, der im letzten Jahr nur 3 Spiele, und die mit mäßigem Erfolg (51 Yards / 1 TD), bestreiten konnte, versucht sein Glück jetzt in Chicago.

Die [itg-glossary glossary-id=“3619″]Defense[/itg-glossary] muss vor allem den Abgang von Linebacker Lawrence Timmons verkraften, der nach Miami wechselte.

Zugänge:

An der Front blieb es zunächst gewohnt ruhig in Pittsburgh. Dort zieht man seine Stars selbst aus dem Draft heran und bleibt in der Free Agency üblicherweise eher zurückhaltend.

Der wohl bekannteste Neuzugang ist Running Back Knile Davis, der insgesamt 5 Saisons und davon 4 in Kansas City auf dem Buckel hat. Mit 805 Yards und 11 Touchdowns in 5 Jahren ist er jedoch auch nur als einer der Backups für Le’Veon Bell und zudem noch als [itg-glossary glossary-id=“3741″]Kick Returner[/itg-glossary] vorgesehen.

Am 31.08.2017 sicherte man sich dann jedoch prominente Unterstützung für die Pass Defense: der am Tag zuvor bei den Cleveland Browns entlassene [itg-glossary glossary-id=“3617″]CB[/itg-glossary] Joe Haden heuerte für 3 Jahre beim Divisionsrivalen an. Seine beste Zeit liegt schon ein paar Jahre zurück, da er die letzten Jahre immer mit Verletzungen kämpfte. Sollte er fit bleiben, ist er eine deutliche Verstärkung für die Steelers.

Draft:

JuJu Smith-Schuster (2. Runde / Position 62 / USC) soll den Abgang von Markus Wheaton bei den Wide Receivern kompensieren; in Runde #1 haben die Steelers den jüngeren Bruder von Texans Superstar J.J. Watt, [itg-glossary glossary-id=“3745″]Linebacker[/itg-glossary] T.J. Watt (Position 17 / Wisconsin) gedrafted.

Die Stars:

Bei den Steelers tummeln sich gleich eine ganze Reihe Stars:

QB „Big Ben“ Roethlisberger hatte zu Beginn seiner Karriere einige „private Anlaufschwierigkeiten“ (inklusive Sperren), spielt aber seit Beginn auf sehr hohem Niveau.

WR Antonio Brown zählt seit Jahren zu den besten Ballfängern der Liga.

Zum furchterregenden Offensivtrio werden diese beiden zusammen mit RB Le’Veon Bell, der letztes Jahr wieder eine überragende Saison spielte (und trotzdem keinen von ihm erträumten Monstervertrag bekam, sondern mit dem Franchise Tag auskommen muss).

Einen Spitznamen bekamen sie im Vorjahr auch: die Killer-B’s (Ben, Brown, Bell).

Der Coach:

Mike Tomlin ist erst der dritte Coach seit 1969. Kein anderes Team kann eine derartige Kontinuität vorweisen.

Er löste Bill Cowher ab, der den aufgrund der Schiedsrichter-Leistungen nicht ganz unumstrittenen Super Bowl 2005 gegen die Seahawks gewonnen hatte.

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Mit Tomlin konnten die Steelers dann 2008 in einem der besseren Super Bowls den Titel zum insgesamt sechsten Mal in die Stahlstadt holen.

Tomlin ist gerade mal 43 Jahre alt und es sieht nicht danach aus, dass er in der Modell-Franchise demnächst abgelöst wird; sein Vertrag wurde in der Offseason bis 2020 verlängert.

Mein Tip im Vorjahr: 10-6

Tatsächlich: 11-5

Die Steelers gewannen wieder einmal völlig zurecht die AFC North. Lediglich ein Durchhänger zwischen Woche 6 (beginnend mit einem 15:30 Debakel in Miami) und 10 mit 4 Niederlagen in Folge ließ kurz an den Fähigkeiten des Teams zweifeln.

Anschließend gewann man jedoch den Rest der Regular Season sowie locker in der WildCard Runde gegen Miami (30:12) und knapp gegen die Chiefs (18:16). Im Conference Finale hatte man jedoch in New England nichts zu bestellen und schied verdient nach einem 17:36 gegen den späteren Champion aus.

Die unfehlbare Prognose für 2017: 12-4

Beim Durchtippen aller Spiele bin ich sogar auf 14-2 gekommen. Ich sehe keinen Grund (außer wie bei allen Teams Verletzungen der Stars), warum die Steelers nicht wieder die AFC North gewinnen sollten. Gerade jetzt, wo sich der vermeintlich größte Konkurrent und Dauerrivale Baltimore Ravens eine Verletzung nach der anderen „leistet“.

Die Vorschau aus Fansicht

von Jan (@AirJani)

Die Stärke der Steelers ist ihre Offense. Sie hatte 2016 fünf Pro Bowler und mit Ben, Bell & Brown das beste QB-RB-WR-Trio der NFL.

Die Rückkehr von Martavis Bryant sollte eine ohnehin schon gute Gruppe noch weiter verstärken, wobei abzuwarten bleibt, wie gut Bryant nach 19 Monaten ohne Football tatsächlich ist.

Die Defense ist einerseits sehr talentiert, andererseits mit 7 Startern unter 25 Jahren aber auch unerfahren. Die Entwicklung in der zweiten Saisonhälfte und den Playoffs der Vorsaison war vielversprechend.

Der Erfolg der Steelers wird 2017 davon abhängen, wie sehr dieser positive Trend fortgesetzt werden kann. Große Hoffungen ruhen dabei besonders auf ihrem Erstrundenpick TJ Watt, dem Bruder von Texans-Star JJ Watt.

Die erste Hälfte des Spielplans sollte einen guten Start in die Saison ermöglichen. Dies wird angesichts des schwierigen Programms im November und Dezember auch nötig sein. Insgesamt sind die Steelers ein sicherer Playoff-Kandidat. Der AFC-North-Titel geht auch in diesem Jahr nur über Pittsburgh

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Die Vorschau 2016:

Die letzte Lombardi Trophy:

XLIII – 2009. Sie Steelers sind mit 6 Titeln die erfolgreichste Franchise der NFL vor den Cowboys und den 49ers mit je 5 (und deren liegen schon Dekaden zurück…).

Mein Tip im Vorjahr:

10-6 und Platz zwei hinter den Ravens.

Tatsächlich:

10-6. Nur die zweite Hälfte der Prognose stimmte nur halb – es wurde Platz 2, aber hinter den Bengals. Eine der richtigeren Prognosen im Vorjahr. Die Steelers setzten sich gegen die punktgleichen Jets durch, die ihr letztes Spiel gegen Ex-Coach Ryan bei den Bills verloren.

Den Tiebreaker hatten die Steelers und so traten sie in der Wildcard Runde beim Divisionrivalen Bengals an und setzten sich letztendlich etwas glücklich durch. Trotz einer knappen Halbzeitführung verlor man dann beim späteren Super Bowl Sieger Broncos.

Das Highlight der letzten Saison

Die beiden Siege beim Divisionsrivalen Bengals – sowohl in der Hauptrunde als auch in den Playoffs – waren hart erarbeitet. In beiden fighteten die Steelers bis zum Schluss und gewannen letztendlich in Spiel 2 etwas glücklich, aber verdient.

Mein Tip für 2016:

10-6. Auch ohne den für jetzt 3 Spiele (statt ursprünglich 4) gesperrten Top-RB Le’Veon Bell sollte der Divisionsieg für eine der besten Offenses der Liga gut möglich sein. Wichtig wäre das Heimrecht, denn zu Hause sind die Steelers um Längen besser als unterwegs – im Heinz Field gibt es noch einen Heimvorteil.

Die Vorschau 2015 liegt auch noch rum:

Die Vorschau 2015:

Saisonvorschau Pittsburgh Steelers

Größte Erfolge der letzten Jahre:

Super Bowl Sieger 2005 (gegen die Seattle Seahawks) und 2008 (gegen die Arizona Cardinals).

Mit insgesamt 6 SuperBowl Titeln sind die Steelers vor den San Francisco 49ers und Dallas Cowboys mit je 5 Titeln die erfolgreichste Mannschaft der NFL-Geschichte.

Letzte Saison:

11 Siege – 5 Niederlagen

Stars der Steelers:

QB „Big Ben“ Roethlisberger hatte zu Beginn seiner Karriere einige „private Anlaufschwierigkeiten“ (siehe Kontroversen), spielt aber seit Beginn seiner Karriere auf sehr hohem Niveau.

WR Antonio Brown ließ im vergangenen Jahr den finanziell bedingten Abgang von Emmanuel Sanders nach Denver vergessen und war einer der besten Ballfänger der Liga.

Zum furchterregenden Offensivtrio werden diese beiden zusammen mit RB Le’Veon Bell, der letztes Jahr eine überragende Saison spielte.

Auf Seiten der Defense, in den vergangenen Jahren eigentlich immer die Stärke der Steelers, sieht es nach Abgängen namhafter Spieler wie S Troy Polamalu oder LB James Harrison nicht mehr so rosig aus. Im Vorjahr wurden deutlich zu viele Punkte zugelassen.

Coach:

Mike Tomlin ist erst der dritte Coach seit 1969. Kein anderes Team kann eine derartige Kontinuität vorweisen.

Er löste Bill Cowher ab, der den aufgrund der Schiedsrichter-Leistungen nicht ganz unumstrittenen Super Bowl 2005 gegen die Seahawks gewonnen hatte.

Mit Tomlin konnten die Steelers dann 2008 in einem der besseren Super Bowls den Titel zum insgesamt sechsten Mal in die Stahlstadt holen.

Tomlin ist gerade mal 43 Jahre alt und es sieht nicht danach aus, dass er in der Modell-Franchise demnächst abgelöst wird.

Ziel:

In Pittsburgh ist immer der Titel das Ziel. Und wenn das nicht klappt, dann zumindest weiter kommen als die Baltimore Ravens in einer der besten Rivalitäten der Liga.

Kontroversen:

Im Vorjahr wurden zu Beginn des Training Camps die RBs Le’Veon Bell und LeGarrette Blount im Wagen von Bell durch die Polizei angehalten. Die Streife fand Marihuana und stellte fest, dass Bell unter Drogeneinfluss gefahren war. Er wurde zunächst für drei Spiele gesperrt, nach einem Einspruch wurde die Suspendierung auf zwei Spiele gesenkt. Er fehlt damit im Saisoneröffnungsspiel gegen die New England Patriots.

Dort spielt mittlerweile der Mitkiffer Blount, der in der Vorsaison Differenzen mit dem Trainerstab hatte und anschließend entlassen wurde. Die Patriots waren dankbare Abnehmer und er hatte einigen Anteil am späteren Super Bowl Sieg.

Etwas länger zurück liegen die Eskapaden von QB Roethlisberger: zum einen fuhr er ohne Helm Motorrad, was in Pennsylvania grundsätzlich erlaubt ist. Dass es trotzdem keine gute Idee ist, musste er feststellen, als er in einen Unfall verwickelt wurde und diverse Kopfverletzungen davontrug. Im Rahmen der Wiedergutmachung wurde er das Gesicht einer Werbekampagne zum Tragen von Helmen auf Motorrädern…

Deutlich weniger lustig für den neutralen Betrachter waren die Vorwürfe, dass er auf einem College Campus eine Studentin sexuell belästigt hätte. Er folgte der betrunkenen Frau auf die Toilette und stellte einen Kumpel als Wachmann vor die Tür. Hier endete die Geschichte – die Frau hat niemals Anzeige erstattet und es lässt sich lediglich spekulieren, was hinter der Tür stattfand. Die NFL spekulierte mit und suspendierte ihn zunächst für Sexspiele, ähem, sechs Spiele und reduzierte die Strafe schließlich auf vier Spiele.

Mittlerweile ist Big Ben erwachsen und verheiratet; es wurde dementsprechend ruhig um ihn abseits des Spielfelds.

Gut zu wissen:

Die Besitzer der Steelers, die Familie Rooney, gehört sowohl zu den angesehensten als auch zu den einflussreichsten Eigentümern der Liga.

Dan Rooney, der Co-Owner, wurde von President Obama sogar zum US-Botschafter in Irland ernannt, was er von 2009-2012 ausübte.

Tip für 2015:

10 – 6 und Platz zwei hinter den Ravens.