Freitag, April 19, 2024
Season

Woche 5 mit Cleveland Browns – New England Patriots

Vorwort

Nachdem ich ja für den German Bowl in Bärlin bin (die Kolumne dazu hier: German Bowl 2016 ), nutzte ich gleich mal die Zeit, um bei den Eisbären Berlin vorbeizuschauen, bevor die NFL anstand.

Glück habe ich dem ehemaligen Vorzeigeteam des Ostens und Serienmeisters bis 2013 nicht gebracht – die Eisbären verloren überraschend 1:3 gegen die eigentlich schwachen Krefelder Pinguine.

 

 

 

 

Ich dagegen bekam eine schöne Stadionführung und wurde bestens umsorgt. Top-Veranstaltung also, auch wenn ich verstehe, dass die Fans dem Wellblechpalast hinterhertrauern. Es ist schön warm in der Arena, aber stimmungstechnisch reicht sie um Welten nicht an den „Welli“ heran.

Aber zurück zum „richtigen“ Sport – heute aus der Stammkneipe von Roman Motzkus (mehr dazu unten).

Spielbericht Cleveland Browns-New England Patriots

Die Rückkehr von Tom Brady nach der unsäglichen #DeflateGate Affäre. Schöne Sache!

Es dauerte einen kurzen Drive der Browns, bevor ER wieder aufs Feld durfte: mit 13:41 zu spielen im 1. Viertel kam Tom „Free“ Brady zurück aufs Feld – und spielte, als ob er nie weggewesen wäre.

Auch Rob Gronkowski, der bisher überhaupt nicht in die Saison gefunden bzw. verletzt gefehlt hatte, wurde gleich zwei Mal eingebunden – und wie: beim 2. gefangenen Pass gab er jedem in der Browns D die Möglichkeit, ihn zu tackeln. Und jeden schüttelte er ab bis an die 1-Yard Linie. Der Touchdown durch RB LeGarrette Blount war die logische Folge.

Die Browns antworteten jedoch umgehend: nach einem schönen Drive lief sich Slotreceiver Andrew Hawkins links in der Endzone frei und wurde von QB Cody Kessler auch zum 7:7 gefunden.

Bradys Boys antworteten mit einem weiten Run über James White, bei dem die Browns wieder erstaunlich schlecht tackelten. TE Martellus Bennett, der zuvor noch verletzt vom Feld geholt wurde, fing einen Touchdownpass, den ich dank kilometerweitem Abstand der Verteidigung auch zum 14:7 reingelaufen hätte.

Und wie man die Browns kennt – das Unglück kam sofort noch einmal zu Besuch: mehr oder weniger ungeblockt schlug ein Patriots Verteidiger bei QB Kessler ein und der Ball rollte für einen Safety in die Endzone. 16:7 – und Kessler musste verletzt in die Kabine.

Die Patriots nutzten den automatischen Ballbesitz gleich noch zum nächsten Touchdown aus – wiederum durch Martellus Bennett. 23:7 Patriots. Menschlich bin ich nicht der Riesenfan (vor allem in Dallas war er unausstehlich), aber sportlich sah das sehr gut aus.

Für Kessler dachte man eigentlich, dass Charlie „Clipboard Jesus“ Whitehurst aufs Feld kommt. Bislang hat er aber nirgends bewiesen, der Heilsbringer zu sein.

Allerdings nahm dann Terrelle Pryor den ersten Snap – und fumbelte fast. Er hat sich schon mehrmals als Quarterback versucht, aber das funktionierte nur unzureichend.

Beim 3. Versuch durfte dann Jesus, Football-Edition, ran und holte prompt die 9 fehlenden Yards zum First Down. Verwirrt war übrigens nicht nur ich:

Mehr ging nicht – und Tom Brady zeigte den Eff You Modus, den man erwarten konnte. Ein weiter Shot auf Hogan bei 23:7 Mitte des zweiten Viertels – ein Debakel zeichnete sich ab. Sogar ein 4. & 1 wurde ausgespielt – gelang aber nicht.

Die Browns blieben harmlos, die Patriots wollten noch ein Field Goal durch Gostkowski zum 26:7 drauflegen, aber der scheiterte (weit rechts vorbei). Gostkowski scheint von der Rolle zu sein bisher, aber solange er das bis zu den Playoffs in den Griff kriegt, kein Grund zur Beunruhigung. Zur Halbzeit also 23:7 für die Patriots. Die Defense der Browns ganz gut hier abgebildet:

In der zweiten Hälfte scorten erneut die Patriots zuerst: nach einem schönen Pass über den „alten“ Gronkowski für ein neues First Down war es erneut der sträflich freie Bennett, der seinen dritten Touchdown erzielen durfte. Jeder Fantasy Owner rennt wohl immer noch vor Freude ums Haus. 30:7.

Jetzt wurde sogar ein First Down der Browns gefeiert. Wirklich spannend wars nicht und ich bin froh, dass ich die Finger von der Browns +10 Wette gelassen habe.

Erst recht, nachdem ein Ball Mitte des 3. Viertels intercepted wurde. Schon wieder Ballbesitz Patriots.

Die Patriots probierten jetzt auch mal einen Run von Brady aus und schienen einen Gang zurückzuschalten. Schön war die Imitation von Cam Newton nach Bradys run 🙂

So kamen die Browns auch noch zu ihrem zweiten Touchdown: Clipboard Jesus auf TE Connor Hamlett und dank vergebenem Two-Point-Versuch 13:30.

Die Pats schafften diesmal ihr Field Goal und bauten auf 33:13 aus. Stecker und Esume versuchten Mitte des letzten Viertels noch Spannung herbeizureden, aber vergeblich.

Der verletzte sich dann auch noch – passt zum Rest des Spiels der Browns.

Die Patriots konnten sogar Brady vom Feld nehmen – und gewannen hochverdient mit 33:13.

So viel zu Spiel 1. Den Spielbericht zu Spiel 2 (Cowboys – Bengals) gibts dann bei football-aktuell.de (hier: Link ), genauso wie den zum Spiel der Eagles bei den Lions.

Daher noch kurz die einzige Werbeunterbrechung: springt bitte über das Banner zu amazon, wenn Ihr einkaufen wollt. Hilft hier wirklich! Danke!

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TV-Kritik

 

 

 

 

Partie #1 wurde von Jan Stecker und Patrick Esume kommentiert. Stecker war gestern noch als Sideline-Reporter für Eurosport beim German Bowl unterwegs. Böse Zungen (=ich) behaupten, dass er nur näher an den 175 Cheerleadern sein wollte, die dort auf der Tartanbahn ihre Kunststücke vollführten.

Eigentlich hätten er und Roman Motzkus einen Flieger gemeinsam besteigen können, nachdem der letztgenannte dann in Spiel #2 auflaufen wird.

Sehr unterhaltsam war die erste größere Einblendung von und mit Icke, der einen Fan gefunden hatte, dessen Katze die DVB-Antenne gekillt (oder sogar gefressen) hatte, und für den er jetzt eine Bleibe suchte.

Vermutlich hat es sogar geklappt – auf dem Weg zu einer Sportkneipe fanden sich etliche, die dem Besitzer der gefräßigen Katze ein Kurzzeitasyl gewähren wollten.

Für die Patriots-Fans unter uns gabs dann das hervorragende Video der NFLonFox (die nicht-Patriots-Fans dürfen drüberscrollen):

ER IST ZURÜCK !

Ich möchte so gerne das Gesicht von Roger Fraudell sehen, wenn er Tom Brady die Vince Lombardi Trophy im Februar übergeben muss. Gequält dürfte das nur unzureichend beschreiben.

Beim verpassten Field Goal von Gostkowski kurz vor der Halbzeit merkte der diesmal wieder deutlich bessere Patrick Esume (mehr Sport, weniger Show) an, dass Buschi „den drin gesehen hätte.“ Der Aussteiger meldete sich prompt zu Wort:

Ansonsten ein für mich überraschend gutes Kommentatorenduo diesmal.

Und für Spiel #2 dann in der Terrel Owens Stimme „Get your popcorn ready – it’s gonna be a show“:

 Helden

 

TE Martellus Bennett, New England Patriots, 6-67, 3 TD

Wie erwähnt – ich mochte ihn in Dallas nicht wirklich und fand ihn in seiner Station Chicago maximal mittelmäßig.

Aber das „Two headed Tight End Monster“ mit Brady als Quarterback ist eine goldene Kombination. Diesmal profitierte Bennett, der nie gedeckt werden konnte.

3 Touchdowns – ich vermute einen Karrierebestwert.

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen

Wie eins meiner Vorbilder (Peter King vom MMQB) werd ich gelegentlich ein bisschen was dazu in meiner Kolumne bringen. Der Name ist mal der erste Arbeitstitel von so ner Tüte, die in unserer Küche rumsteht. Bessere Vorschläge werden gerne angenommen!

Zunächst schaffte ich es, einen Starbucks (davon bin ich etwas abhängig) zu finden, der nicht Teil der Starbucks-Kette ist, sondern nur Franchise Nehmer. Wenn man mich fragt, wo der Unterschied ist:

a) keine Ahnung – sieht aus wie jeder andere Starbucks

b) das freundliche Personal musste mein Getränk drei Mal mischen, was aber nicht an mir lag. Auch im dritten Versuch schmeckte es falsch.

c) die Starbucks-Karte geht weder zum Zahlen noch zum Bonussterne abstauben

Dafür wars eine ruhige Oase zum Vorbereiten der Kolumne im sonst hektischen Ostbahnhof. Wenigstens etwas.

Besser lief es im von Roman Motzkus empfohlenen Burgerrestaurant „Uncle Sam’s Diner“ in Zehlendorf. Ich konnte sogar den Stammplatz von Roman übernehmen, der neben leckerem Essen lebensnotwendigen Strom bereithielt.

Burger, Beer, Football (und Strom). Was will man mehr?

Und nein – ich wurde für diesen Post nicht bezahlt und habe auch die Rechnung brav beglichen.

Der Besitzer Lee vergab mir im Lauf des Abends, dass ich beim Umschalteversuch (vorher lief College) erst einmal erfolglos geblieben war. Er bezahlt auch die GEMA, so dass ich hier gerne Werbung machen kann. Der Weg hat sich absolut gelohnt.

 

 

Wo gibt es das sonst, dass man sein eigenes Trikot beim Football schauen neben sich hängen hat, wie hier Roman 😉 ?

 

 

Twitteruniversum

Ich hab ja tatsächlich gezweifelt, ob es überhaupt Browns Fans hier gibt – vor allem nachdem ich schon mal vergeblich eine deutsche Browns-Facebook Gruppe gesucht habe. Aber es gibt sie:

https://twitter.com/lueb08/status/785162261715353600

Es ist ein harter Job, aber irgendjemand muss ihn ja machen 🙂 Mehr Erfolg als bisher mit dem First Overall Pick Jungs (und Mädels) !


Der Abschied von Frank Buschmann in Richtung RTL war natürlich auch Thema, aber die Frage von Thomas Glenk lässt sich mit „Nein“ beantworten.


Das sind die Schlimmsten, die nur nach Fantasy-Stats schielen *g*